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»Schwarzer Kontinent«
aus anderer Perspektive

Erster »Afrika-Tag« am Gymnasium Heepen


Heepen (WB). Das Afrika-Bild in Europa wird seit Jahrzehnten durch Berichte über Hungersnöte, Kriege oder Seuchen geprägt. Der »Afrika-Tag« im Gymnasium Heepen sollte dazu beitragen, dieses oft verzerrte Bild zurechtzurücken. Am Beispiel ausgewählter Projekte sollten positive Tendenzen auf dem Schwarzen Kontinent aufgezeigt werden, und man wollte zur Unterstützung konkreter Hilfsmaßnahmen anregen.
Dr. Sam Essiamah aus Ghana berichtete den Schülern über die Wiederaufforstung abgeholzter Schulhöfe in seiner Heimat. Auch er selbst wurde, wie lange Zeit üblich, unter Baumgruppen unterrichtet, feste Klassenzimmer gab es nicht. Inzwischen wurden wieder 70 neue Schulwälder geschaffen, in denen der Unterricht wieder im Freien stattfindet.
Joel Nsengiyaremye aus Ruanda baute mit Schülern eines Physikkurses aus der Jahrgangsstufe 12 einen Solarkocher. Brennholz ist knapp in seiner Heimat. Es soll deshalb nach und nach durch Sonnenenergie ersetzt werden. Zu Gast war auch der afrikanische Künstler El Loko, der den Schülern seine Arbeit vorstellte.

Artikel vom 28.06.2005