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Prüfungsarbeiten
neben dem Beruf

Nach der Arbeit noch »gebüffelt«


Quelle (ho). Meister fallen nicht vom Himmel, immer gehört auch ein hartes Stück Arbeit dazu, um den begehrten Meisterbrief zu bekommen. Und der hatten sich elf frisch gebackene Küchenmeister im Rahmen einer Weiterbildung unterzogen. Gemeinsam mit dem Carl-Severing-Berufskolleg hatte die IHK-Weiterbildungs GmbH in einem einjährigen berufsbegleitenden Lehrgang auf die Prüfung vorbereitet. In einem festlichen Rahmen und bei einem Sechs-Gänge-Menü im Hotel »Büscher« nahmen die frisch gekürten Küchenmeister ihre Meisterbriefe entgegen.
Klaus Wilfried Meyer, Vorsitzender des Prüfungsausschusses, lobte das Engagement der Teilnehmer. »Dass alle die schwierige Aufgabenstellung gemeistert haben, spricht für deren Fleiß«. Der Küchenmeister ist der höchste anerkannte Bildungsabschluss, der im Bereich der Küche erworben werden kann. »Wissen, Können und Wollen machen einen guten Meister aus«, stellte Gerd-Otto Knake, Schulleiter am Berufskolleg, fest. »Trotz Doppelbelastung in Beruf und Weiterbildung haben diese Kriterien den großen Erfolg Ihrer Prüfung gesichert«, lobte er anerkennend die Absolventen.
Thomas Niehoff, Hauptgeschäftsführer der Industrie- und Handelskammer Ostwestfalen-Lippe, unterstrich bei der Übergabe der Meisterbriefe die Bedeutung einer umfassenden Qualifizierung. »Die Qualifikation der Mitarbeiter spielt künftig für die Wettbewerbsfähigkeit des Gastgewerbes eine immer wichtigere Rolle«. Dazu gehöre umfassendes Know-How über Küchenmanagement, Kalkulation und Kostenbewusstsein. »Auch die sozialen Kompetenzen sind wichtig, da Mitarbeiter auch in Stresssituationen motiviert und konzentriert arbeiten müssen«.
Andreas Büscher, IHK-Prüfungsausschussmitglied und Kreisvorsitzender »Dehoga« Bielefeld: »Es kann nur jeder Nachwuchskraft empfohlen werden, sich dieser Herausforderung zu stellen«. Und für den Prüfungsbesten Jan-Carl Froböse »ist der Meisterbrief Bestätigung und Ansporn zugleich für die eigene Leistung, die in gastronomischen Betrieben täglich gefragt ist«.

Artikel vom 30.06.2005