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Wohltuend
Das musste raus! Zum Abschluss der traditionellen Bilanzpressekonferenz formulierte Dr. August Oetker präzise und scharf seine Gedanken zu politischen Berliner Auswüchsen wie Forderungen nach einer »Reichensteuer«. Wie man damit Arbeitsplätze schaffen und Konsum auslösen will, ist nicht nur dem Konzernchef schleicherhaft.
Dafür stellt Oetker die berechtigte Frage, ob nach den Planungen der neuen ideologischen Linken Unternehmer nur noch thematisch dazu dienen, massenwirksame Gedanken unüberlegt und ungefiltert in irgendwelche TV-Kameras zu sprechen. Oetker: »Man muss sich fragen: Wohin soll das in diesem Land eigentlich noch führen?« Die Worte des Unternehmers waren deutlich. Und sie kamen zur richtigen Zeit. Oetker wörtlich: »Das ständige Schimpfen auf die Leistungsträger ist unerträglich.« Wer das Engagement der Bielefelder Unternehmerfamilie für Mitarbeiter, Unternehmen, Kunst und Kultur und ihre Stadt kennt, kann vielleicht verstehen, wie sehr Lafontaines Parolen und »Müntes« Modelle nicht nur Unternehmern auf die Nerven gehen. Michael Diekmann

Artikel vom 29.06.2005