Zalaegerszeg (dpa). Früher wurde die erste Garde bei Europameisterschaften oft geschont, heute sollen die besten deutschen Fechter um die Medaillen kämpfen. Bei der EM im ungarischen Zalaegerszeg hoffen die Athleten des Deutschen Fechter-Bundes (DFeB) von heute bis zum Sonntag auch auf Rückenwind für die Heim-Weltmeisterschaft in Leipzig (8. bis 15. Oktober). In dem 24-köpfigen Aufgebot befinden sich zwei olympische Medaillengewinner, ein ehemaliger Weltmeister sowie Florett-Titelverteidiger Richard Breutner. Während der Koblenzer vor einem Jahr in Kopenhagen für das einzige deutsche EM-Edelmetall sorgte, kreuzen nun klangvolle Namen für Deutschland die Klingen. Degenfechter Jörg Fiedler gewann 2004 olympisches Team-Bronze, sein Tauberbischofsheimer Florettkollege Andre Weßels war 2001 Mannschafts-Weltmeister und WM-Zweiter im Einzel. Er verpasste die Qualifikation für die WM in Leipzig und kann sich in Ungarn nach schwachen Jahren rehabilitieren. Mit Britta Heidemann und Marijana Markovic (beide Leverkusen) sowie Monika Sozanska (Heidenheim) zählen die Degendamen ebenfalls zu den Favoriten. »Aber unsere Form schwankt. Zwischen Weltklasse und Bezirksliga-Niveau ist alles drin«, sagte Britta Heidemann.
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