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Kahn kehrt in sein Tor zurück


Leipzig (WB/fwk). Bevor er in Vergessenheit gerät, darf sich Oliver Kahn morgen wieder in Erinnerung bringen. Der Münchener kehrt zum Spiel um Platz drei nach 270-minütiger Pause wieder ins Tor zurück, das zuletzt von den Kollegen Lehmann (zweimal) und Hildebrand (einmal) in Beschlag genommen wurde.
Vor der letzten Saisonaufgabe wollte auch Kahn keine Unruhe mehr stiften. Er bevorzugte den diplomatischen Dienst, mit einem ironischen Unterton. »Wenn das eben so noch ein Jahr weiter gehen soll, dann machen wir es noch ein Jahr«, sagte er zum Konkurrenzkampf, den Jürgen Klinsmann erst im Mai 2006 per klarer Stellungnahme beenden will.
Bis dahin wird probiert und studiert. »Wir haben Weltklasse-Torleute, aber alle können noch besser werden«, forderte Klinsmann seine Keeper dazu auf, weiter an sich zu arbeiten. Wen er dann für den Besten hält, der hütet das deutsche WM-Tor. Kahn gab zwar an, eine frühere Entscheidung vorzuziehen, er hielt sein Privatinteresse allerdings zurück: »Es geht nicht darum, was ich für richtig halte. Ich muss es akzeptieren.« In der Diskussion dürfte das Torwart-Thema trotzdem bleiben.

Artikel vom 28.06.2005