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Ohne Schelte
in die Ferien

Vier sind verletzt


Leipzig (WB/fwk). Der Confederations Cup ist jetzt nicht nur deswegen zu einer Frage des Durchkommens geworden, weil vom Halbfinale an nur noch die Hälfte der Mannschaften beteiligt ist und die andere nach Hause musste. Es geht auch darum, wer überhaupt noch kann. Die Kräfte schwinden, der Körper verlangt nach Urlaub, die Kicker dürfen aber noch nicht. Auch bei den Deutschen gibt es inzwischen den ein oder anderen medizinischen Befund, der gestern vorsah, gleich ein Quartett vom Trainingsbetrieb zu befreien. Per Mertesacker, Arne Friedrich aus der Verteidigung und Lukas Podolski und Gerald Asamoah aus dem Sturm wurde eine Übungspause verordnet. Und ob die angeschlagenen Herrschaften morgen noch einmal zu Felde ziehen, ist ungewiss.
Weder den Fans noch ihrem Trainer möchte die Mannschaft zum Ausklang gegen Mexiko aber eine Enttäuschung bereiten. »Wir wollen nicht mit Schelte in den Urlaub fahren«, erklärte der Bremer Fabian Ernst, dass schön brav bis zum Schluss gekämpft wird. Das hört Jürgen Klinsmann gern, weil der letzte Eindruck hängen bleibt: »Es ist wichtig, das Turnier mit einer guten Note zu beenden.«
Wer dafür zuständig ist, hängt von der Verfassung der einzelnen Spieler ab. Klinsmann wird gewohnt lange warten: »Bei der Aufstellung lassen wir uns alle Optionen offen.« Danach gibt es nur noch eine: ab in den Urlaub.

Artikel vom 28.06.2005