Am Rande des Cups: Hinter den Kulissen wird noch gefeilscht und an letzten Formulierungen gefeilt. Es ist eilig, denn morgen soll die Exekutive des Fußball-Weltverbandes den europäischen Teil der Fernsehrechte für die WM 2010 vergeben. 22 Angebote liegen vor. Es zeichnet sich bereits ab, dass die deutschen Fans von der WM in Südafrika ähnlich viel Fußball bei ARD, ZDF und RTL sehen können wie im kommenden Jahr, wenn es 56 der 64 Spiele im frei empfangbaren Fernsehen gibt.
Die Europäer locken Cicinho Der brasilianische Nationalspieler Cicinho (Sao Paulo) hat Angebote vom spanischen Erstligisten Betis Sevilla und vom letztjährigen Champions-League-Gewinner FC Porto aus Portugal. Am Donnerstag, so Cicinho, werden seine Agenten mit Sevilla verhandeln. Er war beim 3:2-Sieg der »Seleção« gegen Deutschland in Nürnberg eingewechselt worden. Nach dem Fehlen von Kapitän Cafú und der Verletzung von Juliano Belletti hatte der 25-Jährige sich in den engeren Kader gespielt.
Argentiniens Elf trug Trauer Das spannende Halbfinal-Spiel gegen Mexiko spielte für ein paar Momente keine Rolle mehr. Der argentinische Trainer Nestor Pekerman kämpfte mit den Tränen und gab mit brüchiger Stimme noch eine Erklärung ab: »Verzeihen Sie, wenn Sie keine Argentinier sind, aber für uns ist das ein sehr trauriger Tag. Ein junger Spieler ist gestorben. Das schmerzt uns sehr.« Der Tod von Emiliano Molina hatte den Trainer tief getroffen. Der U-17-Nationalspieler war an den Folgen eines Autounfalls gestorben, deshalb trat Argentinien gegen Mexiko mit Trauerflor an.