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Kein Ende der Gewalt

Irak-Prognose der USA


Bagdad (dpa). Im Irak ist auch ein Jahr nach der formellen Machtübergabe durch die USA noch lange kein Ende der Gewalt in Sicht. Nach Auffassung von US-Verteidigungsminister Donald Rumsfeld kann der bewaffnete Aufstand sogar noch viele Jahre andauern. »Aufstände tendieren dazu, fünf, sechs, acht, zehn oder zwölf Jahre zu dauern«, sagte er dem US-Fernsehsender »Fox News«. Der britische Premierminister Tony Blair kündigte an, Soldaten seines Landes würden im Irak bleiben, bis der Frieden wiederhergestellt sei. 2006 werde sich aber zeigen müssen, ob Politik und Militär des Irak im Stande seien, die Gewalt zu stoppen, sagte Blair.
Rumsfeld betonte, die Koalitionstruppen würden nicht den Aufstand niederschlagen, sondern nur die Voraussetzungen schaffen, damit die irakischen Sicherheitskräfte gewinnen.
Ein Apache-Hubschrauber mit zwei US-Piloten an Bord ist gestern nordwestlich von Bagdad abgestürzt. Beide kamen ums Leben.

Artikel vom 28.06.2005