Bielefeld (sg). Zum zweiten Mal vergaben die Rotary-Clubs Bielefeld Süd und Bielefeld Waldhof einen Wissenschaftspreis an Oberstufenschüler von Bielefelder Gymnasien. Nach Bio-Chemie 2004 war in diesem Jahr, das weltweit der Physik gewidmet ist, dieses Themenfeld ausgeschrieben. Mehrere Bielefelder Gymnasien nahmen an dem mit 3000 Euro dotierten Wettbewerb teil. Der Physiker Ulrich Heinzmann, Professor an der Universität und Vorsitzender der Jury, formulierte die Aufgaben zum Thema »Photoeffekt, aus der Sicht des Jahres 1905, nachvollzogen im Jahr 2005«. Die teilnehmenden Schüler experimentierten, diskutierten und erklärten die Themen, für die vor 100 Jahren die Nobelpreisträger Lenard, Millikan und Einstein ausgezeichnet worden sind. Einstimmig entschied sich die Jury für die drei Schüler des Gymnasiums am Waldhof Judith Niedenführ (17), Christian Plehn (19) und Benjamin Nehring (19). Mit Ehrgeiz und Engagement waren die drei Gymnasiasten bei der Sache. Während die beiden Abiturienten Christian Plehn und Benjamin Nehring schon mit der Wahl der Leistungskurse Mathematik und Physik ihr naturwissenschaftliches Talent erkannt hatten, betrat die eher schauspielerisch orientierte Schülerin Judith Niedenführ mit diesem Projekt Neuland. Im Rahmen der Abiturfeier des Waldhof Gymnasiums übergaben Rotary Club Präsident Reiner Kirst (Bielefeld Süd) und Incomming-Präsident Hans Behrendt (Bielefeld- Waldhof) Urkunde und Preisgeld an die Nachwuchsphysiker und die Direktorin des Gymnasiums Ruth Leutheußer de Vries. Das Preisgeld des Wettbewerbs kommt zur einen Hälfte dem Gymnasium am Waldhof zur Beschaffung von Lehrmitteln zu Gute und zur anderen Hälfte der Schülergruppe für eine wissenschaftliche Ausbildungsreise. Professor Ulrich Heinzmann bescheinigte allen Schülern ein besonderes Talent und betonte »Im Wettbewerb haben die Ausgezeichneten in besonders herausragender Weise Versuche durchgeführt, beschrieben, quantitativ ausgewertet und interpretiert«.
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