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Anklage in sechs Fällen

Neues im Wettskandal


Berlin (dpa). Im deutschen Fußballwett- und -manipulationsskandal hat die Berliner Staatsanwaltschaft wegen banden- und erwerbsmäßigen Betrugs gegen die ehemaligen Schiedsrichter Robert Hoyzer und Dominik Marks, die drei kroatischen Brüder Ante, Filip und Milan S., die Betreiber des Berliner Café King, sowie Fußball-Profi Steffen Karl Anklage erhoben. In der 250-seitigen Anklageschrift werden zwei Dutzend Fußballspiele aufgelistet, deren Ausgang durch Manipulation beeinflusst worden sein soll. Gegen andere der ursprünglich 20 Verdächtigen werden die Verfahren weiter geführt. Dazu zählt nach Angaben der »Süddeutschen Zeitung« auch der Dresdner Schiedsrichterbetreuer Wieland Ziller, der in einem Geständnis eingeräumt haben soll, 40 000 Euro kassiert zu haben. Mit seiner Aussage habe Ziller zugleich Bundesliga-Schiedsrichter Jürgen Jansen entlastet.
Zu den sieben Personen, gegen die die Verfahren eingestellt wurden, gehörten insgesamt sechs Profis, darunter Laurentiu-Aurelian Reghecampf (Alemannia Aachen) sowie die Dresdner Volker Oppitz und Thomas Neubert.

Artikel vom 27.06.2005