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 n Zurück zur Stulle


Studieren und an die Regeln der Trennkost halten? Das ist kein Widerspruch. Wer eiweißreiche und kohlenhydratreiche Nahrungsmittel voneinander trennt, dem wird so Einiges versprochen: Kreativität, Frische, Wachsamkeit und Optimismus. Ob das alles ein Matjes-Apfel-Brötchen schafft? Hier schon mal das Rezept zum Glück.
Wer das Ganze für zwei Personen zubereitet, sollte nicht länger als 15 Minuten brauchen. Zwei Vollkornbrötchen sind von Nöten, vier Esslöffel saure Sahne, zwei mürbe Äpfel, zwei gesäuberte Matjes, eine kleine Zwiebel, drei kleine Kopfsalatherzen, ein Esslöffel Walnussöl, Obstessig und Meersalz. So weit die Zutaten. Bereits vertilgt, belasten sie jeden Verzehrer übrigens mit 480 Kalorien. Aber das nur am Rande. Zurück zum Glück. Das beginnt mit dem korrekten Aufschneiden der Brötchen. Eine lange Tasche sollte entstehen, in die sich die saure Sahne galant einbetten kann. Die Äpfel möchten ihrerseits gewaschen, geviertelt und entkernt werden. In dünne Scheiben geschnitten wird - und jetzt schön aufpassen - allerdings nur ein Viertel jedes Apfels. Auf diese Scheibchen kommen, bevor sie in den Taschen verteilt werden, noch wenige Tropfen Essig. Je ein Matjes deckelt das Ganze ab.
Nun wird es traurig. Die Zwiebeln müssen geschält und in Ringe geschnitten werden. Ist wieder Land in Sicht, werden die Ringe auf den Matjes gelegt und die Brötchen leicht zusammengedrückt. Das endgültige Glücksgefühl - natürlich nur bei der Zubereitung - bringen die Salatherzen. Sie wollen geputzt, längs geviertelt, gewaschen und wieder getrocknet werden.
Ein Esslöffel Essig und Öl dran, wenig Salz drauf - fertig ist die Matjes-Apfel-Stulle. Wem die Wonne noch nicht über den Kopf steigt, kann die restlichen Apfelviertel und die Salatherzen mit servieren. (LL)

Artikel vom 05.07.2005