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Eyckerman
musste ran

Bulldogs verlieren 7:51


Bielefeld (WB/jm). Zweiter Football-Anschauungsunterricht innerhalb von acht Tagen: Die Bielefeld Bulldogs gingen gestern im Meisterschaftspiel bei den Bonn Gamecocks sang- und klanglos mit 7:51 unter und wurden vom Gegner in der Tabelle der Regionalliga NRW überflügelt. Marcus Jaeger vollendete einen Laufspielzug zum Tochdown, den Extrapunkt besorgte Heiko Schreiber.
»Bei uns lief nichts zusammen. Wir waren zu keiner Phase ein ernsthafter Gegner. Die Gamecocks haben mit uns gemacht, was sie wollten. Die haben uns in Grund und Boden gespielt«, resümierte ein ratloser Headcoach Pieter Eyckerman.
Angesichts akuten Personalmangels - u. a. fehlten mit Chris Ebert und Michael Sterz zwei Linebacker - musste Eyckerman erstmals nach seiner Kreuzband-Operation selber aktiv ins Geschehen eingreifen. Und auch Offense-Koordinator Giacomo Pizzo gab ein unfreiwilliges Comeback als Runningback. Dennis Eichhof biss die Zähne zusammen, nachdem jüngst sein ausgekugelter Finger unter Narkose eingerenkt worden war. Er hielt bis zum Schluss durch. »Wir sehnen die Sommerpause herbei. Da können wir unsere Wunden lecken und konzentriert an unseren Schwächen arbeiten«, so Eyckerman, der nur eine gute Nachricht hatte: »Es gab keine weiteren Verletzten«.
Die Bonn Gamecocks revanchierten sich eindrucksvoll für die Niederlage auf der Rußheide. Nach der dritten Saisonniederlage im siebten Spiel müssen die Bulldogs am Sonntag zu den Assindia Cardinals. Das Erreichen des ausgegebenen Saisonziels, einer »winning season« (mehr gewonnene als verlorene Spiele), ist in der aktuellen Verfassung stark gefährdet.

Artikel vom 27.06.2005