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»Wichtig ist, dass man nicht aufhört zu fragen«

Weiterbildungsbörse in der Stadthalle gut besucht

Bielefeld (MiS). Zwei Trends bestimmten die Bielefelder Weiterbildungsbörse am Samstag in der Stadthalle. Zum einen, so Regina Westerfeld vom Mitveranstalter Bildungswerk der ostwestfälisch-lippischen Wirtschaft (BOW), sei erkennbar, dass die Unternehmen der Region wieder verstärkt in die Weiterbildung ihrer Mitarbeiter investierten.

Zum anderen litten aber viele freie Träger nach der Arbeitsmarktreform darunter, dass neue Fördermaßnahmen von der Arbeitsagentur nur sehr eingeschränkt finanziert würden.
54 Bildungs- und Beratungsstellen waren bei der diesjährigen Börse präsent, informierten über ihre Angebote, die sowohl die berufliche wie auch die personenbezogene Weiterbildung umfassen. Neben dem BOW wird die Veranstaltung auch vom Beruflichen Weiterbildungsverband Bielefeld (BWB) unterstützt und organisiert.
Im Albert-Einstein-Jahr 2005 hatten die Veranstalter ihre Börse unter ein Leitwort des genialen Wissenschaftlers gestellt: »Wichtig ist, dass man nicht aufhört zu fragen.« Die Arbeitsweise des großen Physikers sei bis heute vorbildhaft, meinte zur Eröffnung die CDU-Bundestagsabgeordnete, Präsidentin der Handwerkskammer und BOW-Vorsitzende Lena Strothmann: »Er arbeitete sowohl in konzentrierter Einsamkeit als auch als Netzwerker im permanenten Austausch auf internationaler Ebene.« Die Effizienz dieser Arbeitsweise sei geradezu sprichwörtlich.
Nicht aufhören zu fragen stehe auch für den Begriff des lebenslangen Lernens, sagte BWB-Vorsitzende Anne Meuer-Willuweit. Bildung müsse deshalb ganz oben auf der politischen Agenda rangieren und die Bereiche von der Schule bis zur Weiterqualifizierung älter werdender Generationen erfassen.
In zwei Foren ging es bei der Weiterbildungsbörse um die Themen »Existenzgründung« und »Beschäftigungsfähigkeit erhalten«. Und wenn schon Einstein Mottogeber der Veranstaltung war, durften auch physikalische Experimente nicht fehlen. Die zeigten Mitglieder des Vereins »Frauen geben Technik neue Impulse« im Foyer der Halle.

Artikel vom 27.06.2005