Bielefeld (WB). Wegen gewerbsmäßigen Betrugs hat das Bielefelder Landgericht am Freitag einen Mann (52) zu einer Haftstrafe von drei Jahren und neun Monaten verurteilt. Er hatte eine Organisation aufgebaut, die Lebensversicherungsverträge abschloss, um an die Verkaufsprovisionen zu gelangen, und die Policen dann kündigte. Neben anderen wurde der Kölner Gerling-Konzern um mehrere hunderttausend Euro geschädigt. Der Gesamtschaden soll bei 1,5 Millionen Euro liegen. Der Betrug sei durch das sorglose Verhalten des Versicherungsunternehmens ermöglicht worden, betonte der Richter: »Trotz erster Vertragsstornos ist dort niemand hellhörig geworden.«