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Zuverlässiger und
engagierter Leiter
geht »in Rente«

Abschied von Dr. Klaus Walaschewski

Brackwede (ho). Alle Festredner waren sich einig: Dr. Klaus Walaschewski ist ein besonnener, verlässlicher und kompetenter Ansprecherpartner. Am Samstag wurde der Direktor der Brackweder Gymnasiums in den Ruhestand verabschiedet. Über den Lebensweg des verdienten Pädagogen berichtete diese Zeitung bereits ausführlich.
Bezirksvorsteher Siegfried Kienitz begann seine Laudatio scherzhaft: »Nach mehr als 13-jähriger Tätigkeit als Leiter des Brackweder Gymnasiums haben Sie sozusagen das Klassenziel erreicht, verabschieden sich in den wohlverdienten Ruhestand«. Niemandem falle es leicht, sich von einer Tätigkeit zu verabschieden, die man gern und engagiert ausgeübt habe und die auch so manches Erfolgserlebnis mit sich gebracht habe. Aber eben auch viele Veränderungen und Neuerungen, dennen Dr. Klaus Walaschweski aufgeschlossen gegen über getanden habe. »Sie waren und sind Naturwissenschaftler mit Leib und Seele, Ihnen lag die Heranführung der Schüler an die technischen Möglichkeiten unserer Zeit am Herzen«, lobte Kienitz die Arbeit des scheidenen Direktors.
Das Brackweder Gymnasium habe Walaschewski viel zu verdanken, unter anderem die »Roboter AG«, die »Jugend forscht« - AGs im Bereich Physik, die Einbindung in der »Teutolab«-Netzwerk und nicht zuletzt die Teilnahme am Kooperationsprojekt »Sportbetonte Schule« mit eigenen Sportklassen. Das Brackweder Gymnasium sei im Rahmen des Gesamtangebotes dtädtischer Bildungseinrichtungen eine Schule zwischen Tradition und Fortschritt, brichere auch das kulturelle Leben im Stadtbezirk.
Dr. Klaus Walaschweski sei als naturwissenschaftlich orientierter, pragmatischer Mensch bekannt. In diesem Sinne habe er die Schule besonnen und mit Augenmaß geleitet, habe stets ein Gespür für das Umsetzbare und Machbare gehabt, dabei aber nicht aus dem Blick verloren, der Schule ein besonderes Profil zu geben.
Leitender Regierungsschuldirektor Dr. Rainer Wittmann von der Bezirksregierung Detmold würdigte die insgesam,t 29-jährige »Dienstleistung« als Lehrer. »Sie haben ihre Arbeit mit Freude, Sachverstand, Sorgfältigkeit, Augenmaß und stets verlässlich getan, haben sich hohe Akzeptanz bei Schülern, Eltrn und Kollegium erworben«, würdigte er den künftigen Pensionär.
Lobende Worte auch von Oberstudiendirektor Kranzmann, Vorsitzender der Bielefelder Direktorenkonfenz. Vieles sei auf die Schulleitungen eingeprasselt in den vergangenen 13 Jahren, vieles sei den Schulen aufgebürdet worden. »Sie haben immer nach den besten Lösungen für »ihre« Schule gesorgt, sind unkonventionelle und innovative Wege gegangen«, hob er die Blastungsfähigkeit von Dr. Klaus Walaschweski hervor. Und Elke Kurz-Levringhaus, die für das Kollegium beste Ruhestandswünsche aussprach, bewunderte die Gelassenheit ihres alten Chefs. »Sie haben sich nie einschüchtern lassen, haben auch das Kollegium nicht eingeschüchtert, waren immr ein verlässlicher Partner. Das »Machen se mal« ist inzwischen geflügeltes Wort an diser Schule«. Für künftige Freizeiten überreichte sie dem Bergliebhaber namens des Kollegiums einen komplett ausgestatteten Rucksack.
Dr. Klaus Walaschweski bedankte sich für die »angenehme, familie Atmosphäre an diser Schule, lobte das Engagement der Elternschaft und freute sich, dass er viele talentierte Schülerinnen und Schüler kennenglernt habe. Bei allen Schwierigkeitn sollten künftige Veränderungen auch als Chance begriffen werden.

Artikel vom 27.06.2005