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Sparen beim
Wäsche waschen

Gas-Brennwertheizung hat viele Vorteile

Ein paar einfache Tipps helfen, beim Wäsche waschen zu sparen: die Waschmaschine immer voll beladen, das Waschmittel stets nach Angaben des Herstellers dosieren sowie das richtige Waschprogramm und die passende Temperatur finden. »Auf die Vorwäsche kann bei Kompaktwaschmitteln ebenso verzichtet werden wie aufs Kochprogramm von 95 Grad«, empfiehlt die Verbraucherzentrale Niedersachsen.

Manchmal reicht es aber nicht, die einfachen Regeln beim Waschen zu beachten - ein neues Gerät muss her. Moderne Waschmaschinen gehen mit Strom und Wasser sparsamer um als ihre »Urahnen«.
Besonders sparsam sind Waschmaschinen, die an die Warmwasserversorgung im Haus angeschlossen werden. Möglich macht dies eine Gas-Brennwertheizung mit Warmwasserspeicher, aus der sich die Waschmaschine das Wasser zapft.
Nach Berechnungen von Fachleuten können durch den Warmwasseranschluss 48 Prozent Strom, 14 Prozent Primärenergie und 17 Prozent an Kohlendioxid-Emissionen eingespart werden. Die Gesamtlaufzeit eines Waschvorganges bei 60 Grad verkürzt sich um zehn Prozent. Bei 200 Waschvorgängen im Jahr in einem Vier-Personen-Haushalt sinken die Kosten des Waschens um rund 35 Prozent.
Waschmaschinen mit separaten Kalt- und Warmwasseranschlüssen lassen sich auch nachträglich an die Warmwasserleitung anschließen. Geräte mit Kaltwasseranschluss können vom Fachhandwerker umgerüstet werden. Geschirrspüler verfügen übrigens grundsätzlich über separate Kalt- und Warmwasseranschlüsse und können deshalb ebenfalls an die Warmwasserleitung angeschlossen werden. Das Geschirr wird mit warmem Wasser in allen Spülgängen besonders schonend und gründlich gereinigt. Weil das Wasser schon vorgewärmt in die Spülmaschine fließt, verkürzt sich die Laufzeit um etwa 25 Prozent, bei 250 Spülgängen im Jahr lässt sich im Vier-Personen-Haushalt ein Drittel Energie einsparen. Bei beiden Haushaltsgeräten sind kurze Leitungen zum Warmwasserbereiter sinnvoll, um Wärmeverluste zu vermeiden.
Noch mehr sparen lässt sich, wenn der Wäschetrockner mit Erdgas betrieben wird. Hier wärmt ein elek-tronisch gezündeter Gasbrenner die zum Trocknen der Wäsche benötigte Luft. Durch den hohen Luftdurchsatz wird die Wäsche besonders flauschig. Die Laufzeit pro Trocknungsgang ist um mehr als ein Drittel geringer als beim Elektrogerät, die Energiekosten für das Trocknen sinken um mehr als zwei Drittel. Gleichzeitig schont der Trockner durch erheblich geringeren Kohlendioxid-Ausstoß die Umwelt.
Einen Schornsteinanschluss braucht der Gas-Wäschetrockner nicht, weil das Abgas des Brenners mit der feuchten Luft ins Freie geführt wird. Der Anschluss ist über eine Gassteckdose pro-blemlos möglich. Daran können auch andere Erdgasgeräte wie bei Stromsteckdosen einfach ein- und ausgestöpselt werden.
Über die verschiedenen Anwendungsmöglichkeiten informiert die Broschüre »Das Erdgas-Komforthaus«, die unter Telefon 0 18 02/ 34 34 52 angefordert werden kann.
www.ieu.de

Artikel vom 30.06.2005