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Feuerrot
Er ist im Freundeskreis als Nachtschwärmer bekannt. Mit den Hühnern ins Bett gegangen ist er noch nie. Dass er seit einigen Tagen allerdings beim sprichwörtlichen ersten Hahnenschrei aufsteht und dennoch bis spät in die Nacht durchmacht, hat ganz einfache Gründe.
Die Rede ist von Morgenrot und Abendrot. Und von den längsten Tagen des Jahres, die wir in diesem Jahr bei besonders ausgeprägtem Hochdruckwetter erleben dürfen, bei klarer Sicht und zumeist wolkenlosem Himmel.
Sein Tag beginnt deshalb nicht selten um 5 Uhr früh, wenn im Nordosten die ersten Sonnenstrahlen über den Konturen der Baumwipfel auf dem Kamm des Teutoburger Waldes erscheinen und den Horizont in ein sanftes Rot färben. Der Start in einen wunderschönen Sommertag.
Der endet gegenwärtig mit glutroten optischen Meisterwerken am nordwestlichen Himmel, wenn die Sonne am späten Abend ihre kurze Auszeit nimmt. Wer es ganz genau wissen möchte, wie faszinierend die Zeit der unendlichen Tage auch bei uns in Mitteleuropa ist, bleibt dran. Gegen Mitternacht sorgt das Nordlicht über dem roten Horizont nördlich von uns für einen seltenen optischen Leckerbissen. - Er gönnt sich das Schauspiel jeden Abend. Und verzichtet auf einige Stunden Schlaf. Nachgeholt werden die im Winter. Dann ist es ja länger dunkel.Michael Diekmann

Einer geht durch
die Stadt . . .
. . . und sieht in Schildesche ein Ehepaar im Garten sitzen, die vier Füße in einer Schüssel mit kaltem Wasser versenkt. Genau die richtige Medizin gegen die Hitze, meint EINER

Artikel vom 25.06.2005