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Klappern gehört zum Handwerk

Vorschau auf die »Offenen Ateliers« im Alten Berliner Bahnhof

Bielefeld (uj). Klappern gehört zum Handwerk. Dass an dem Sprichwort etwas »dran ist«, haben auch die heimischen Künstler und Künstlerinnen erkannt und am Wochenende eine werbewirksame und gleichermaßen interessante Vorschau auf die »Offenen Ateliers« präsentiert.

Ein kommen und gehen wie auf einem Bahnhof - so in etwa kann der permanente Besucherstrom beschrieben werden, der sich über zwei Veranstaltungstage durch den »Alten Berliner Bahnhof« auf dem Gelände Dürkopp Tor 6 zog. Die dreischiffige, 1000 Quadratmeter große Halle, einst in Berlin als Bahnsteighalle genutzt und 1918 von Nikolaus Dürkopp zur Fahrzeugmontage nach Bielefeld gebracht, diente rund 50 Kunstschaffenden des Vereins Offene Ateliers als Ausstellungsort auf Zeit.
Das lichtdurchflutete Gebäude, das wochentags als Parkhaus genutzt wird, entpuppte sich als ideale und stimmungsvolle Wandelhalle, um Malerei, Zeichnungen, Skulpturen, Installationen und Radierungen in Augenschein zu nehmen. Es herrschte Kunstmessen-Atmosphäre.
»Wir wollen uns mit dieser Veranstaltung auch vom aufgezwungenen Kunstmessenbetrieb emanzipieren«, nannte dann auch Öffentlichkeitsreferentin Sabine Wenig ein weiteres Ziel der Veranstaltung, die einen schnellen und einigermaßen repräsentativen Überblick über die Bielefelder Kunstszene bot.
Vertiefen lassen sich gewonnene Eindrücke traditionsgemäß bei den Offenen Ateliers, die in diesem Jahr am ersten Septemberwochenende stattfinden. Die Künstler laden dann zum Besuch ihrer Ateliers ein. Der Katalog mit den teilnehmenden Künstlern und Künstlerinnen liegt bereits vor und kann zum Preis von 1,50 Euro erworben werden. Er ist erhältlich bei der Tourist-Information sowie im Büro des Vereins, August-Bebel-Straße 94.

Artikel vom 27.06.2005