Rheda-Wiedenbrück (WB/tip). Die Titelhoffnungen sind gering, doch das Radprofiteam Lamonta aus Rheda-Wiedenbrück freut sich auf die deutschen Straßenmeisterschaften am Sonntag in Mannheim.
Die Rot-Schwarzen aus dem Kreis Gütersloh werden nicht die einzigen ostwestfälischen Farbtupfer bei den diesen Titelkämpfen sein. Bei den Frauen sind Nicole Kampeter (RC Endspurt Herford) und Angelika Grabosch (RG Paderborn) gemeldet. »Berge wären auch besser für uns«, sagt Lamonta-Topfahrer Björn Glasner, der sich gern einen selektiveren Kurs gewünscht hätte. Seine Prognose: »Es dürfte ein Lotteriespiel werden. Ein Massensprint ist möglich, es könnte aber genauso gut passieren, dass wir in einer Gruppe sitzen bleiben.« Glasner sieht T-Mobile in der Pflicht, Erik Zabel mit dem deutschen Meistertitel für die Nicht-Nominierung zur Tour de France zu entschädigen. Die Lamonta-Mannschaft muss viele Ausfälle kompensieren. Christoph von Kleinsorgen und Stefan Kupfernagel fehlen verletzt. Philipp Mamos (Mittelohrentzündung), Holger Sievers (Kniegelenksreizung) und Björn Papstein (Fußgelenk umgeknickt) klagen auch, werden aber wohl fahren. Teamchef Holger Sievers hofft darauf, dass die jungen Fahrer wie der 20-jährige Alexander Gut die gute Gelegenheit nutzen, sich im nationalen Rampenlicht zu präsentieren. Kommt es zu einem Massenspurt, wäre aus Lamonta-Sicht der Dortmunder Marcel Sieberg gefragt. Auch Christoph Koch, Steffen Weigold und Stefan Cohnen sind derzeit gut in Fahrt. Teamleader dürfte aber zweifelsohne der Rheinländer Björn Glasner sein.
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