Bielefeld (WB). Werke, die im Exil entstanden und die die Sehnsucht des Malers nach künstlerischer Freiheit und gesellschaftlicher Anerkennung zum Ausdruck bringen, sind von Dienstag an, 28. Juni, im Internationalen Begegnungszentrum (IBZ) an der Teutoburger Straße zu sehen. Die Ausstellung mit Werken des iranischen Künstlers Hamid Reza Mashaeri läuft bis zum 6. Juli. In seiner Heimat wurden Mashaeris Bilder zunehmend von der teheranischen Polizei beschlagnahmt. 2003 entschloss sich der Maler, der an der Azad-Universität in Teheran Ölmalerei studierte, zur Flucht nach Deutschland. Seine ausgestellten Bilder machen die Situation im Flüchtlingsheim zum Thema. Seit zwei Jahren wartet Mahaeri auf eine Anerkennung als politisch Verfolgter. Seine Lebenssituation beschreibt der 29-Jährige als großes Gefängnis. Dies drückt sich zum Beispiel in seinem Bild »Freiheit« aus, welches einen Fisch in einem Wasserglas darstellt, das auf einem Meer treibt. Mahaeris Bilder sind erfüllt von Kritik und Protest gegenüber der Gesellschaft. Sie bestechen nicht mit lächelnden Gesichtern, mit tanzenden Linien oder entzückenden Farbspielen. Ein ernster Hintergrund liegt allen zugrunde.
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