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Mehr Geld
gefordert

Entwicklungshilfe


Berlin (Reuters). Entwicklungshilfeministerin Heidemarie Wieczorek-Zeul (SPD) hat sich für eine Steigerung der deutschen Hilfen für die ärmsten Länder dieser Welt ausgesprochen. Die vorhandenen Mittel könnten zwar noch wirksamer eingesetzt werden, »trotzdem braucht man mehr«, sagte die Ministerin gestern bei Vorstellung ihres entwicklungspolitischen Berichts.
Der jüngste EU-Beschluss, den Anteil der Entwicklungshilfe am Bruttoinlandsprodukt über 0,51 Prozent 2010 auf 0,7 Prozent im Jahr 2015 zu steigern, müsse in Deutschland sorgfältig umgesetzt werden. Deutschland lag 2004 bei 0,28 Prozent. Für die entwicklungspolitische Zusammenarbeit, die nicht allein aus dem Etat ihres Ministeriums gespeist wird, werden nach Angaben der Ministerin aktuell sechs Milliarden Euro eingesetzt. Diese Mittel seien auch im Interesse der Geberländer. »Entwicklungszusammenarbeit ist die kostengünstigste Sicherheitspolitik, auch für uns selbst«, sagte sie.

Artikel vom 23.06.2005