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Die »Pleiten-Saison« geht weiter

Motorrad-WM in Assen: Deutsche fuhren wieder nur hinterher

Assen (dpa). Wieder nur unter ferner fuhren: Die deutschen Motorrad-Piloten haben ihre Pleiten-Saison auch beim »Großen Preis der Niederlande« in Assen fortgesetzt.

In der 250-ccm-Klasse stürzte Steve Jenkner aus Hohenstein-Ernsthal nach einem Defekt, in der Achtelliterklasse fuhren Dario Giuseppetti (Berlin) und Sandro Cortese (Berkheim) nur hinterher. Der Bochumer Alex Hofmann musste im MotoGP-Rennen nach Problemen an der Kawasaki in der 14. Runde aufgeben.
Der italienische Weltmeister Valentino Rossi gewann in der Königsklasse das fünfte Rennen in Serie. Im siebten WM-Lauf fuhr der Yamaha-Pilot am Samstag seinen sechsten Saisonsieg ein und baute mit 170 Punkten die Führung in der WM-Wertung vor dem zweitplatzierten Italiener Marco Melandri (Honda/107) aus. »Es war ein harter Kampf. Melandri war sehr stark«, sagte Rossi.
In der 250-ccm-Klasse sicherte sich der Argentinier Sebastian Porto seinen ersten Saisonsieg. Der Aprilia-Fahrer kam vor den beiden spanischen Honda-Piloten Daniel Pedrosa und Jorge Lorenzo ins Ziel. »In der WM-Wertung führt Titelverteidiger Pedrosa mit 143 Punkten vor dem Australier Casey Stoner (Aprilia/106).
Honda-Pilot Dirk Heidolf aus Hohenstein-Ernsthal belegte bei seinem Comeback nach einer Armverletzung den 19. Rang. Steve Jenkner (Hohenstein-Ernsthal) sah zwei Wochen nach seiner ersten Zielankunft der Saison in Barcelona nicht die Zielflagge: Der Aprilia-Pilot schied bereits in der dritten Runde nach einem Sturz aus. Jenkner fiel beim fünften Start bereits zum vierten Mal aus, zwei Rennen musste er verletzungsbedingt aussetzen. In der Achtelliterklasse triumphierte der Ungar Gabor Talmacsi.

Artikel vom 27.06.2005