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OWL hilft mit
Auch zwei Dutzend Initiativen aus Ostwestfalen-Lippe sind im Berliner Büro von Christina Rau registriert. Bei der Sonderbeauftragte des Bundeskanzlers für die Partnerschaftsinitiative Fluthilfe werden die vielen Hilfsangebote und Hilfeanfragen zusammengeführt.
In der Düsseldorfer Niederlassung sind allein für Nordrhein-Westfalen insgesamt 299 Kommunen, Schulen, Vereine und Unternehmn erfasst. Hilfsangebote für die Tsunami-Opfer kommen unter anderem aus den Städten Rheda-Wiedenbrück, Werther und Halle (»Little Smile«), Paderborn (»Eine Region hilft«), aber auch aus Unternehmen wie der Benteler AG (Paderborn/Bielefeld) und Gepade (Delbrück).
Das höchste Spendenaufkommen verzeichnet »Bielefeld hilft« mit mehr als 380 000 Euro. Die Stadt will davon 150 000 Euro für den Wiederaufbau einer völlig zerstörten Schule in Mullaittivu auf Sri Lanka einsetzen. Außerdem wird überlegt, in dem Dorf Silavatai 135 000 Euro in Wohnhäuser und Infrastruktur zu investieren.
Mitunter gibt es Schwierigkeiten, für mehr als hundert Schulen aus NRW Partnerschulen zu finden. Christina Raus Mitarbeiterin Heike Litzinger bittet um Geduld und berichtet, die Schulen im Katatstrophengebiet seien teilweise noch nicht zum normalen Unterrichtsbetrieb zurückgekehrt, weil auch viele Lehrer umgekommen seien. Die Probleme sind ganz praktischer Art. Wie soll eine Kontaktanschrift oder eine Email-Adresse vermittelt werden, wenn es noch gar keine Klassenräume, geschweige denn ein Schulbüro gibt?

Artikel vom 22.06.2005