Bielefeld (uj). Jede Menge Theater gibt es an der Universität Bielefeld, wenn von Montag, 27. Juni, bis Mittwoch, 29. Juni, erstmals die Uni-Theatertage ausgerichtet werden. In Workshops und abendfüllenden Aufführungen soll die ganze Vielfalt der Bielefelder Theaterlandschaft präsentiert werden. Der Clou: Die Veranstaltungen können von jedermann kostenlos besucht werden.
Die Theatertage werden vom Ästhetischen Zentrum der Universität mit dem Ziel ausgerichtet, die lange, aber wenig beachtete Theatertradition der Universität stärker ins öffentliche Bewusstsein zu rücken. Immerhin, so unterstreicht Projektleiterin Dr. Heike Piehler, gebe es an der Uni vier Theatergruppen. Gemeint sind die English Drama Group, die Theaterwerkstatt, die Compagnie Charivari sowie das Mobile Theater des Oberstufenkollegs. Anders als bei den musikalischen Abteilungen sei die universitäre Sparte Theater nicht so stark im Bewusstsein der Menschen präsent, so Piehler. Auf der anderen Seite sollen die Theatertage zum weiteren Austausch zwischen der hiesigen Alma mater und den Theatern der Stadt beitragen. Fast sämtliche freie Theater sowie die städtischen Bühnen zeigen ihre Produktionen im Theaterzelt auf der Wiese vor dem Audimax oder bieten wie die theaterpädagogische Abteilung des Theater Bielefeld Workshops an und gewähren Einblicke in die Bühnenarbeit. Für Harald Otto Schmid vom Alarmtheater ist die Teilnahme Ehrensache. Im Brutkasten Universität, so Schmid, schlummere ein Riesenpotenzial. Er betrachte es daher als ein großes Experiment, mit der Jungen Bühne des Alarmtheaters »Nellie Goodbye« von Lutz Hübner zu zeigen, ein mit fetziger Live-Musik gespicktes Stück um Liebe, Freundschaft und Tod. Mit von der Partie sind auch das Theaterlabor, die Canaillen-Bagage, das Forum für Kreativität und Kommunikation, die LAG Spiel und Theater NRW, das Movement-Theater, die Theaterwerkstatt Bethel sowie das Trotz-Alledem-Theater. Das ausführliche Programm gibt es beim Ästhetischen Zentrum und an den Veranstaltungstagen am Informationsstand in der Nähe des Haupteingangs. Anmeldungen zu den Workshops -Êetwa zur therapeutischen Theaterarbeit mit Gefangenen und Drogenabhängigen - werden von sofort an unter Telefon 106-30 67 entgegen genommen. Weitere Informationen gibt es im Internet unter www.uni-bielefeld.de/kultur.
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