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Acht Brackweder im Verbandsteam

Trampolin: Deutsche Mannschaftsmeisterschaften in Frankfurt

Bielefeld (WB/fbr).Mit einem zweiten und dritten sowie einem fünften Platz kehrten die westfälischen Trampolinspringer aus Frankfurt von den Deutschen Jugendmannschafts-meisterschaften zurück. Acht Trampoliner der SV Brackwede gingen für den Westfälischen Verband auf das weiche Tuch.

Nach vieljähriger Unterbrechung wurde erstmalig wieder eine Deutsche Mannschaftsmeisterschaft für Landesverbände ausgetragen. Diese an sich gute Wettkampf-Idee ging aber leider auf Kosten der leistungsstarken Vereine, da die Vereins-Mannschaftsmeisterschaften dafür ausgesetzt wurden. Der Westfälische Turnerbund trat mit drei Teams an. Von den zwölf Teilnehmern waren gleich zehn Springer, die am Bundesstützpunkt in Brackwede trainieren und acht SVB-Springer.
Mit einer Vizemeisterschaft, einem dritten und einem fünften Rang war die Ausbeute im gewohnt guten Bereich, wenn auch das eine oder andere Zehntel mehr hätte herausspringen können. Besonders die Jüngsten (9 bis 11 Jahre) mit Jasmin Beier, Jule Peper, Kristin Sasse und Mandy Lauritsch lieferten sich einen spannenden Zweikampf mit dem Kempener TV um den zweiten Platz. Die gleichen Teams trafen vor zwei Wochen bei den NRW-Meisterschaften bereits aufeinander. Während letztlich Kempen mit zwei Zehntel Vorsprung gewann, konnte das gemischte Stützpunktteam aus Brackwede dieses Mal mit drei Zehnteln Vorsprung die Vizemeisterschaft für den Westfälischen Turnerbund erringen.
Die Ländermannschaft der Jungen (12 bis 14 J.) bestand aus einer reinen SVB-Vereinsmannschaft mit Janis Flottmann, Vincent Wack, Sven-Oliver Grethe und Jochen Redekop. Nach dem Vorkampf galt es den dritten Rang zu halten. Nachdem Vincent und Janis zwei gute und Sven seine beste Übung mit 8,8 Punkten Schwierigkeit präsentiert hatten, fiel auch der Abbruch von Jochen nicht mehr so ins Gewicht, dass der dritte Rang gefährdet werden konnte.
Eindeutiger Verlierer nach Meinung vieler erfahrener Trainer waren in diesem Wettkampf die Kampfrichter, die mit völlig überzogenen Niedrigwertungen die Nachwuchsspringer regelrecht abstraften. Die gleichen Übungen wurden am Nebenkampfgericht ca. drei Punkte höher bewertet.
Die Schülerinnen (12 bis 14 J.) hatten neben den Brackwedern Ricarda Düsterloh und Sarah Neumann je eine Turnerin aus Witten und Münster im Team. Nach dem Vorkampf reichte es mit Rang fünf gerade noch für das Finale. Jetzt sollte Rang drei angegriffen werden. Aber außer Sarah konnte keiner seine Wertung aus der ersten Kür verbessern. So blieb es auch am Ende bei Rang fünf.
Für Ricarda und Sven ging es zusätzlich um die Qualifikation für die Jahrgangswettkämpfe anlässlich der WM in Eindhoven. Den geforderten Schwierigkeitsgrad konnten beide zwar präsentieren, die Ausführungsnoten lagen jedoch noch knapp unter dem geforderten Limit. So scheint es, dass Jochen Redekop diesmal der einzige Brackweder ist, der sich für diesen hochrangigen internationalen Wettkampf qualifizieren konnte.

Artikel vom 22.06.2005