Beirut (dpa). Zwei Tage nach dem Wahlsieg der anti-syrischen Opposition in Libanon ist gestern ein weiterer anti-syrischer Politiker einem Bombenanschlag zum Opfer gefallen. Der ehemalige Generalsekretär der Kommunistischen Partei George Hawi starb in Beirut, als eine in seinem Auto versteckte Bombe detonierte. Die Vereinten Nationen dehnten unterdessen ihre Ermittlungen zur Ermordung des früheren libanesischen Ministerpräsidenten Rafik Hariri auf den Präsidentenpalast in Beirut aus. Die Mörder Hawis hatten ersten Ermittlungen zufolge den Sprengsatz im Wagen des griechisch-orthodoxen Politikers unter den Vordersitzen versteckt. Der etwa 60 Jahre alte Christ sei auf der Stelle tot gewesen, berichtete die Polizei in Beirut. Die Ermittler sehen Parallelen zum Mordanschlag auf den anti-syrischen Publizisten Samir Kassir. Dieser starb am 2. Juni bei der Explosion einer am Auto des Journalisten angebrachten Bombe.
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