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Pisa-Turm wird auf die
»Druckprobe« gestellt

EGW-Schüler stellen sich Dienstag dem Test


Werther (Felix). Pisa ist derzeit in aller Munde, und so stellten auch die Fachhochschulen Lippe und Höxter ihren Physik-Schüler-Wettbewerb unter eben dieses Motto. Dabei geht es allerdings weniger um Lernerfolge, als vielmehr um geschicktes Konstruieren von »Türmen für Pisa«. Dieser Herausforderung haben sich auch die EGW-Schüler Pablo Stelbrink und David Hellmann gestellt, um einen Turm zu bauen, der nicht nur vor den Augen der Jury, sondern auch großen Belastungen Stand hält (wir berichteten).
Die Feuertaufe wird das 1,20 Meter große Konstrukt allerdings erst bei seiner Präsentation am Dienstag in Minden bestehen können. »Bisher haben wir nur an einzelnen Teilen die Belastungsfähigkeit getestet«, gesteht David Hellmann. Viele Berechnungen haben er und sein Klassenkamerad Pablo Stelbrink angestellt, bevor sie sich an die Umsetzung der Vorgaben machten. Eine Material-Box enthielt alles, was sie verwenden durften: Pappe, Kleber, Werkzeuge - sogar der Bierdeckel, der den Turm krönt. »Dabei haben wir festgestellt, dass nicht jede Pappe gleich ist«. Annähernd 20 Meter Schnur haben sie verbaut, die für zusätzliche Stabilität sorgen soll, wenn der Turm »unter Druck« gerät. Physik-Lehrer Dr. Jörg Meya hat die beiden 16-Jährigen bei ihrem Projekt, für das sie sich seit März einmal wöchentlich zum Tüfteln zusammen gesetzt haben, begleitet. »Wir haben stets überlegt, wo die Kraft überall am Gestänge auftaucht«, so Pablo Stelbrink. Jetzt müssen sie nur noch die Dokumentation ihres Projektes vervollständigen und Daumen drücken - damit dieser Pisa-Test erfolgreich ausfällt.

Artikel vom 22.06.2005