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Mafia-Banden zerschlagen

Erfolgreiche Polizei-Razzien in Spanien


Madrid (dpa). Bei Razzien gegen Mafia-Banden aus Osteuropa hat die spanische Polizei 22 mutmaßliche Gangsterbosse festgenommen. Die Aktion sei der bislang schwerste Schlag gegen das organisierte Verbrechen in Europa gewesen, teilte das Madrider Innenministerium mit. Die Festgenommenen gehörten zur »obersten Spitze der Mafiachefs« in Osteuropa.
Ihnen werden Geldwäsche, betrügerischer Bankrott und Zugehörigkeit zu kriminellen Vereinigungen zur Last gelegt. Die Banden sollen mit Schwarzgeld in Spanien Grundstücke, Villen, Restaurant-Ketten, Kneipen und Luxuslimousinen erworben haben. Auf diese Weise hätten sie Gelder gewaschen. Insgesamt wurde 28 Verdächtige in den Gegenden von Barcelona, Alicante und Málaga festgenommen, von denen die Ermittler 22 als mutmaßliche Bandenchefs einstuften.
An den Ermittlungen waren das deutsche Bundeskriminalamt (BKA) sowie Polizeikräfte in Frankreich, Belgien, den USA, Russland und Israel beteiligt. Bei der Aktion »Avispa« (Wespe) waren 400 Beamte im Einsatz.

Artikel vom 21.06.2005