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Retter für Herzpatienten im Ausland

Bei einem Herznotfall im Ausland wird wegen mangelnder Sprachkenntnisse Hilfe oft zu spät gerufen oder die Patienten können dem Notarzt ihre Beschwerden nicht hinreichend verständlich machen. So geht wertvolle Zeit verloren - Zeit, die Leben kosten kann.

Daher bietet die Deutsche Herzstiftung einen überarbeiteten scheckkartengroßen Sprachführer an, der in jedem Portemonnaie und jeder Hosentasche Platz findet. 42 der wichtigsten Fragen, Hinweise und herzmedizinische Fachbegriffe werden in deutscher Sprache aufgeführt und können angekreuzt werden. Die Bandbreite reicht von einfachen Fragen: »Wo kann ich telefonieren?« bis zur Beschreibung einzelner Symptome: »Ich habe seit einer halben Stunde Druck im Brustkorb«. Fünf verschiedene Übersetzungen finden sich jeweils in derselben Zeile unter dem entsprechenden Flaggensymbol. Damit können Herzpatienten auch ohne Kenntnis der Landessprache im Urlaub und auf Geschäftsreise schnell Hilfe anfordern und ihre Beschwerden beschreiben. Den handlichen Lebensretter der Deutschen Herzstiftung gibt es in den Sprachen Englisch, Französisch, Italienisch, Spanisch und Türkisch.
Was Herzpatienten außerdem tun können, um unliebsame Zwischenfälle in der schönsten Zeit des Jahres auszuschließen, steht im Faltblatt »Reisetipps für Herzkranke«. Fälle, in denen eine Reise grundsätzlich nicht zu empfehlen ist, sind hier ebenso aufgeführt wie sinnvolle Reisevorbereitungen, Risikofaktoren am Urlaubsort und vorbeugende Verhaltensregeln. Dazu gehört auch der rote »Notfallausweis« der Deutschen Herzstiftung, den Herzpatienten nicht nur im Urlaub stets bei sich tragen sollten. Zweisprachig deutsch-englisch enthält er die wichtigsten Krankheits- und Behandlungsdaten des Patienten und erlaubt jedem Notfallmediziner ein gezieltes Eingreifen.
Notfallausweis, Sprachführer und Reisetipps können gegen 1,44 Euro in Briefmarken angefordert werden bei:

Deutsche Herzstiftung,Vogtstraße 50,60322 Frankfurt am Main

Artikel vom 01.07.2005