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Goldtrainerin Tina Theune-Meyer: »Besser geht es doch nicht«

Alles war wie immer. Am Ende hatten die deutschen Frauen »Gold« um den Hals. Nach dem Gewinn des 6. Titels bei der Fußball-EM in England ließen die Heldinnen ihre Trainerin Tina Theune-Meyer (Foto vorn beim Eintrag ins goldene Buch der Stadt Frankfurt/Main) hochleben und feierten mit den unterlegen Norwegerinnen im Mannschaftshotel eine Party bis in den Morgen. »Dass die Teams gemeinsam feiern, finde ich wunderbar. So etwas gibt es nur bei den Frauen«, schwärmte der Präsident des Deutschen Fußball-Bundes (DFB), Gerhard Mayer-Vorfelder. Nach dem 3:1 (2:1)-Finalsieg gegen Norwegen in Blackburn hatte Mayer-Vorfelder an Stelle des verhinderten Uefa-Präsidenten Lennart Johansson die silberne Trophäe an Spielführerin Birgit Prinz (l.) überreicht. Minutenlang tanzten die deutschen Spielerinnen zum Evergreen »We are the Cham- pions« ausgelassen auf dem Rasen, sangen die englische Fußball-Hymne »You'll never walk alone«. Überglücklich und sichtlich bewegt war auch der Geschäftsführende DFB-Präsident Theo Zwanziger. Gerührt gab er zu: »Ich bin ein emotionaler Mensch und habe auf der Tribüne mitgezittert. Ich bin stolz auf die Frauen und glaube, dass der ganze deutsche Fußball stolz auf sie ist.« Tina Theune-Meyer nach ihrem letzten großen Titelgewinn: »Ich genieße jetzt den Augenblick. Wehmut kommt vielleicht später. Mit so einem Titel aufzuhören - besser geht es doch nicht.«Foto: Reuters

Artikel vom 21.06.2005