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26 kleine Schnell- und Querdenker

Hochbegabte Kinder experimentierten beim 1. Workshop für OWL


Von Gerhard Hülsegge
(Text und Foto)
Bielefeld (WB). Wie programmiert man einen Computer, damit die Bälle auf dem Bildschirm von links nach rechts springen? »Mit der Formel dx=-dx« sagt Philipp Kronig aus Humfeld bei Dörentrup (Kreis Lippe) und bastelt schon am Tischtennis-Match via PC. Dass er damit selbst Erwachsene ins Staunen versetzt, nimmt er kaum wahr. Der Neunjährige ist einer von 26 Hochbegabten aus Ostwestfalen-Lippe, die am Wochenende einen ersten Workshop in Bielefeld besucht haben, der eigens auf sie zugeschnitten war.
»Hochbegabte sind Schnell- und Querdenker, die rasch begreifen«, sagt Anja Wegert (37), die das »Ravensberger Wochenende« zusammen mit Kirsten Biedermann von der Deutschen Gesellschaft für hochbegabte Kinder (DGhK) organisiert hatte. Voraussetzung: ein Intelligenzquotient (IQ) von 130. Den haben zwei Prozent der Bundesbürger. Die »Überflieger« haben es in den Regelschulen nicht leicht, werden von anderen sogar oftmals gehänselt.
Im Schulzentrum des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe lernten die Workshop-Teilnehmer binnen zwei Tagen auch Japanisch und bauten eine lebende Sonnenuhr. Folgende Kinder waren dabei: Lukas Nitschler, Elias Diewald, Pascal, Marie und Julian Feaux de Lacroix, Timo Klocke, Sophia Marrs, Alexander und Julia Wegert (Bielefeld), Philipp und Alexander Kronig (Dörentrup), Malte Brünger (Herford), Miriam Penger (Bad Wünnenberg), Alexander Christian Losch (Rödinghausen), Timo Krause (Paderborn) und Lars Wortmeier (Bünde). Die übrigen wollten nicht genannt werden.

Artikel vom 20.06.2005