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Abseits-Regel
im »Abseits«


Frankfurt/Main (dpa). Die veränderte Handhabung der Abseitsregel bleibt in der Diskussion. »Es ist keine neue Regel. Sie wird nicht geändert«, sagte FIFA-Pressesprecher Markus Siegler am Samstag, nachdem beim Confederations Cup Fans und Spieler wie Deutschlands Torwart Oliver Kahn harte Kritik geübt hatten.
Die Schiedsrichter-Assistenten sollen neuerdings die Fahne erst dann heben, wenn ein Spieler im Abseits den Ball selbst spielt oder berührt, einen Gegenspieler daran hindert, den Ball zu spielen, oder wenn er einen Vorteil aus der Abseitsstellung erlangt, indem der Ball vom Pfosten, der Querlatte oder einem gegnerischen Spieler zu ihm prallt.
Der Vizepräsident des WM-Organisationskomitees, Wolfgang Niersbach, sagte: »Ich glaube, es ist eine Frage der Zeit, bis sich jeder daran gewöhnt hat. Das war auch so mit der Sechs-Sekunden-Regel beim Torwart.«
Der Fußball-Weltverband hatte im Frühjahr 2004 die Auslegung modifiziert, um die auf den Kontinenten unterschiedlich interpretierte Abseitsregel zu vereinheitlichen und die Diskussion um das passive Abseits zu beenden.

Artikel vom 20.06.2005