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Luftsport endet tödlich

Zwei Fallschirmspringer und Drachenflieger abgestürzt


Damme/Klagenfurt/Graz (dpa). Zwei Fallschirmspringer aus Nordhorn und ein Drachenflieger aus dem Münsterland sind am Wochenende bei der Ausübung ihres Sports ums Leben gekommen. Die Fallschirmspringer (39 und 40) waren über Damme (Niedersachsen) in 4400 Metern Höhe aus dem Flugzeug gestiegen und danach in der Luft kollidiert - vermutlich, weil sich ein Fallschirm unerwartet früh geöffnet hatte.
Im österreichischen Bundesland Kärnten ist ein 47 Jahre alter Drachensegler aus Heiden (Kreis Borken) am Samstag ums Leben gekommen. Er stürzte aus etwa hundert Metern Höhe ab. Ein zweiter deutscher Drachensegler kam bei einem Absturz im selben Gebiet mit dem Schrecken davon.
Der 47-Jährige war mit seinem Hängegleiter auf der Emberger Alm bei Berg (Drautal) gestartet. Als er eine Flughöhe von 100 Metern erreicht hatte, wurde sein Fluggerät nach Augenzeugenberichten plötzlich durch eine starke Windbö hochgerissen. Der Mann verlor die Kontrolle über den Hängegleiter, überschlug sich mehrfach und stürzte ab. Er war auf der Stelle tot. Ein 25-jähriger Student aus Dresden, der dort ebenfalls in Turbulenzen geriet und abstürzte, konnte in letzter Sekunde seinen Notfallschirm öffnen und unverletzt landen.
Beim Absturz eines Kleinflugzeugs kamen zudem auf dem Weg von Graz nach Salzburg vier Österreicher im Alter von 24 bis 31 Jahren ums Leben.

Artikel vom 20.06.2005