Karate: NRW-Koshinkan-Team besiegt Dänemark mit 21:5
Von Franz Braun Bielefeld (WB). »Das war eine rundum gelungene Veranstaltung«, freute sich der erste Vorsitzende des Karate Club Sennestadt, Bernd Kuhlmann. Er hatte auch allen Grund zu diesem positiven Fazit, denn das NRW-Koshinkan-Team gewann den freundschaftlichen Vergleich mit Dänemark glatt mit 21:5. Zudem konnten die sechs Kämpfer des Ausrichters KC Sennestadt ihre Stärke demonstrieren, blieb das Sextett doch unbesiegt.
Für diesen Wettkampf, der im Rahmen der Feierlichkeiten »50 Jahre Sennestadt« und »35 Jahre KC Sennestadt« stattfand, hatte KC-Chef Kuhlmann eigentlich einen sehr ausgeglichenen Wettkampf erwartet. »Dänemark ist praktisch mit seinem B-Kader angetreten«, nennt Kuhlmann die Gründe für den klaren Ausgang. Ein Koshinka-Team besteht praktisch aus vier Mannschaftsteilen. Jeweils fünf männliche und weibliche Junioren (14 bis 17 Jahre) und entsprechende Senioren (ab 18 Jahre). Mangels weiblicher Senioren wurde in der Sporthalle Sennestadt-Süd nur in den verbleibenden drei Geschlechts- und Alterseinteilungen gekämpft. Dies aus Sicht der sechs Lokalmatadoren, die in heimischer Halle natürlich besonders motiviert auf die Matte gingen, mit großem Erfolg. Die zwei Senioren, Valentin Fuhrmann und Amir Redzic und das Quartett der Junioren, Denis Schlotthauer, Vitali Schischkanow, Matthias Woitalla und Agnessa Hennig blieben bei drei Remis ungeschlagen. »Die Sennestädter haben mich ebenso überzeugt wie das gesamte Team«, so die lobenden Worte von NRW-Kader-Trainer Detlef Tolkdorf, der zusammen mit Rudi Witte für die Nominierung des Kader zuständig ist. Gekämpft wurde über die Distanz von zwei Minuten, gibt es für Fausttechniken einen, für Fußtechniken zwei und für Fußtechniken zum Kopf des Gegners drei Punkte. Dabei gibt es keinerlei Kontakt, wird die Angriffsaktion kurz vor der Berührung gestoppt. »Leichte Kontakte sind zwar möglich, doch in der Regel gibt es keinerlei Kontakt«, macht Bernd Kuhlmann, der Gründer des KC Sennestadt deutlich. Aushängeschild der Abteilung ist der 22-jährige Amir Redzic, der auch zum NRW-Landeskader der Senioren gehört. Aber auch die Nachwuchskämpfer des KCS stellten im Vergleich mit den Dänen unter Beweis, dass mit ihnen auch zu rechnen ist. So erkämpfte sich die Jüngste im KCS-Sextett, Agnessa Hennig (14 Jahre), einen klaren Sieg. Auch der äußere Rahmen der Veranstaltung passte sich den sportlichen Leistungen an. Denn die knapp 200 Zuschauer in der Südhalle erwiesen sich als fachkundige und faire Beobachter. Sie beklatschten, sehr zum Erstaunen von Kuhlmann, auch gelungene Kampfaktionen der Dänen.
Drucken