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Bagpipes und Steeldrums

Musikschultag fühl- und hörbar für alle Bielefelder

Bielefeld (uko). Mit einem vielfältigen künstlerischen Angebot hat die Musik- und Kunstschule sich einem breiten Publikum geöffnet. Anlass ist am Sonnabend der bundesweit begangene Deutsche Musikschultag gewesen, der alle drei Jahre die Leistungen und Angebote des Unterrichts ausweist.

Die Bielefelder Musik- und Kunstschule glich schon am späten Vormittag einem Bienenstock. Auf allen vier Ebenen waberten Farbtöne und Nuancen von Instrumenten, überall bemühten sich erfahrene Musikpädagogen, auch ganz jungen Laien Bedienung und Ausdruck der Instrumente beizubringen. Geduldig erklärten die Lehrer, wie eine Klarinette, eine Quer- und Blockflöte angeblasen werden müssen. Der Percussionist Peter Wröbel zauberte auf Steeldrums in mehreren Workshops ein karibisches Feeling.
Zur Information auch der wissensdurstigen Väter und Mütter gab es im Sekretariat der Musik- und Kunstschule zentrale Informationen zur Anmeldung, zur Organisation und zu den Lehrmöglichkeiten. Wer sich zudem für den weiteren Rundgang stärken wollte, dem stand die Cafeteria im Erdgeschoss offen: Dort gab es Kaffee und Kuchen, ab dem Nachmittag wurden im Innenhof leckere Würste gegrillt. Dazu gab's kühle Getränke.
Schüler aller Altersstufen zeigten derweil ihr Können, wurden auch von den Pädagogen mit neuen Stücken konfrontiert. Die Jugend Big-Band »Bi-Bop« war mit einem jazzigen Konzert zu hören - eine gute Werbung für die jüngst erschienene CD der Band. Auf die Spur des geheimnisvollen russischen Instruments Theremin führte Barbara Buchholz, Justus Twele entführte mit den Bagpipes, den Dudelsäcken, in die Welt der schottischen Highlands.
In der Sparte Kunst schließlich trafen Hexenzauber und Fabeltiere aufeinander; feuerspeiende Drachen rundeten den Spannungsbogen dieses Genres ab. Zudem konnte in einem eigenen Workshop eine Schmuckkollektion entworfen werden.
»Musik verbindet«, erläuterte Frank Oberschelp das Motto des bei wunderschönem Sommerwetter rundum gelungenen Tages. Für immerhin 4600 Schüler sei die Musik- und Kunstschule das künstlerische Zuhause. Sogar einen Babymusikgarten gibt es seit wenigen Wochen. Dieser Tag der offenen Tür habe besonders die Breitenarbeit der Schule fühl- und hörbar demonstrieren sollen. Musik und Kunst seien bestens dazu geeignet, das Miteinander von Menschen darzustellen.

Artikel vom 20.06.2005