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»Das gehört zur Ausbildung«: Jets erteilen Bulldogs eine 7:55-Lektion

Dass die Troisdorf Jets über die wohl stärkste Mannschaft in der Football-Regionalliga NRW verfügen, war hinlänglich bekannt. Trotzdem sorgte die deutliche 7:55 (7:28)-Heimniederlage der Bielefeld Bulldogs - Foto: Sebastian Klein (Nr. 2) und Martin Klamert (Nr. 3) - für bedröppelte Mienen. »Am Anfang hatte ich das Gefühl, dass wir was reißen können«, hoffte Offense-Koordinator Giacomo Pizzo nach dem 7:7-Gleichstand auf mehr. Marcus Jaeger (Touchdown) und Kicker Heiko Schreiber punkteten im ersten Viertel für den Gastgeber. Konzentration und Selbstvertrauen schwanden freilich zusehends. »Es sind uns zu viele Fehler unterlaufen, sowohl in der Offense als auch in der Defense«, so Pizzo, der im Runningback-Bereioch improvisieren musste. Der verletzungsbedingte Ausfall gleich dreier Linebacker und Leistungsträger (Dennis Eichhof, Chris Ebert, Michael Sterz) im Verlaufe des an sich fairen Duells war dann nicht mehr zu kompensieren. Mit sehenswerten Laufspielzügen »flogen« die Jets auf und davon. Für Bulldogs-Präsident Sven Sassenroth war's vor 400 Besuchern »die einkalkulierte Niederlage. Das gehört zur Ausbildung. Hauptsache, die Jungs berappeln sich wieder«. Vor der Sommerpause stehen noch zwei wichtige Auswärtsspiele bei den Bonn Gamecocks und Essen Cardinals an. Das ausgegebene Saisonziel, eine Winning Season (mehr gewonnene als verlorene Spiele), hat weiter Bestand. Eine direkte Rückkehr in die 2. Liga erscheint eher unwahrscheinlich. »Wir haben heute sehr viel gelernt und eine echte Lektion erteilt bekommen. Troisdorf hat unsere Schwächen schmerzlich aufgedeckt und wird sich in dieser Form den Aufstiegsplatz nicht nehmen lassen«, sagt Pizzo. Womöglich ist aber der Umweg über die Relegation noch gangbar - wenn Leistungen wie die gestrige eine Ausnahme bleiben. -jm-/Foto: Carsten Borgmeier

Artikel vom 20.06.2005