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Kontakte knüpfen bei Keks und Grissini

Fünfte Berufseinstiegsmesse von Universität und Fachhochschule


Bielefeld (sas). Bianca Jaschinski und Sandra Schoeß studieren am Fachbereich Wirtschaft der Fachhochschule Bielefeld. Ein Praxissemester beim Süßwarenhersteller Storck fänden sie mehr als reizvoll. Sie haben daher die »Perspektive_05« genutzt, um sich bei dem Haller Unternehmen zu bewerben.
Zum fünften Mal hat die Berufseinstiegsmesse von Universität und Fachhochschule gestern in der zentralen Halle der Uni stattgefunden. Ziel ist, Unternehmen und Studierende oder Absolventen der Hochschule in Kontakt zu bringen: über Praktika, Diplomarbeiten oder Trainees. Und der eine oder andere der 50 Aussteller - Unternehmen und Institutionen der Region und sogar darüber hinaus - hatte sogar Festanstellungen im Angebot.
»Wir bieten im kaufmännischen und EDV-Bereich Plätze für Praktikanten und suchen einen Ingenieur für Verfahrenstechnik«, sagt Birte Schmitz, Storck-Personalreferentin. Das Unternehmen ist zum vierten Mal dabei und hat schon mehrfach bei der Uni-Messe Kandidaten gefunden.
Mit dem Satz »Wir entwickeln nicht nur Produkte. Wie entwickeln auch unsere Mitarbeiter« wirbt Weidmüller. »Zehn Diplomarbeiten, 20 Praktikantenplätze und drei feste Stellen haben wir heute im Angebot«, sagt Personalreferent Frédéric d'Hommée, von Haus aus Jurist. Und jede Menge Themen für praxisbezogene Diplomarbeiten boten die Stadtwerke Bielefeld angehenden Wirtschaftswissenschaftlern oder Ingenieuren. »Erdwärmesonden in Wasserschutzgebieten« war eine der Aufgabenstellungen.
Bei Keksen, Grissini und Gummibärchen wurden jede Menge Gespräche geführt, Kontakte geknüpft und Tipps mitgenommen. Wie den bei Daimler-Chrysler, sich online zu bewerben. Und so manche Visitenkarte wurde gegen einen Bewerbungsbogen ausgetauscht.
»50 Aussteller haben wir in diesem Jahr«, freute sich Christine Doppler vom Organisationsteam der »Perspektive« darüber, dass zahlreiche Unternehmen und Kooperationspartner die Treue gehalten haben. Einige wenige Firmen - vor allem aus dem Bereich der Fortbildung - sind nicht mehr dabei. »Die, die hier sind, nehmen die Messe aber sehr ernst«, sagte Prof. Helmut Steiner, Geschäftsführer der Universitätsgesellschaft. Und Dr. Werner Efing, Geschäftsführer des Arbeitgeberverbandes Metall, würdigte, dass die Messe, im ersten Jahr noch auf charmante Art »studentisch«, mittlerweile sehr professionell organisiert sei.

Artikel vom 17.06.2005