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Arminen-Anhänger in Öl

Maler portraitiert Fans in der Jubiläumsausstellung

Von Jürgen Rahe (Text)
und Carsten Borgmeier (Foto)
Bielefeld (WB). Als alter Arminen-Anhänger weiß er genau, wie die DSC-Fans so drauf sind - und schon war die Idee geboren, die Fans einmal zu porträtieren. Für Michael Plöger kein Problem, denn der Bielefelder ist freischaffender Künstler.

»Die Malerei hat es mir angetan«, sagt der 48-Jährige. »Ich habe vor allem ein Faible für kunstvolle Gesichter und male Menschen aus allen Gesellschaftsschichten.« Erst im vergangenen Jahr hatte Plöger mit seiner Ausstellung »Stadt-Fressen« in der Bielefelder Emnid-Galerie auf sich aufmerksam gemacht.
Die aktuelle Ausstellung »100 Jahre DSC Arminia Bielefeld« im »Museum auf Zeit« am Kesselbrink hat den Künstler zusätzlich animiert, DSC-Fans zu porträtieren. Hier habe er seine Schaffenskraft so richtig einsetzen können, betonte Plöger bei der Präsentation seiner ersten fünf Werke. Bis zum Ende der Ausstellung, am 28. Juli, sollen in der Traglufthalle weitere 35 Porträts fertiggestellt sein. Die 60 mal 40 Zentimeter großen Bilder entstehen unter der Titelserie »Wenn wir weinen, weinen wir mehr. Wenn wir lachen, lachen wir lauter. Arminenfans im Jahre 2005.«
Die ersten fünf DSC-Fans, die Michael Plöger porträtiert hat, sind sehr angetan von dem Ergebnis. Ramona Thiele, 36-jährige Modedesignerin, machte Michael Plöger spontan ein dickes Kompliment: »Ein wirklich gelungenes Werk. Nur an der Nase herum muss noch eine Kleinigkeit verbessert werden.«
Ebenfalls zufrieden begutachteten Vater Walter Plöger (75), Norbert Teichert (49), Frank Ulisch (34) und Armin Lange (66) die in Öl gemalten Werke.
Michael Plöger ist gebürtiger Bielefelder, studierte Malerei in Münster und Bielefeld und war 1982 Mitbegründer der »Gruppe Tür«, eine Bielefelder Malervereinigung, die damals viele positive Akzente gesetzt hat.
Nach wie vor hat übrigens die Idee von Michael Plöger Bestand, auch einmal prominente DSC-Profi-Fußballer zu porträtieren. Zum Beispiel Torwart Mathias Hain, Mittelfeldspieler Fatmir Vata oder den künftigen DSC-Trainer Thomas von Heesen.

Artikel vom 30.06.2005