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Hygiene in Betrieben

Vom Fußboden essen


In Zeiten der Konsumflaute sind Lebensmittelskandale so ziemlich das Letzte, was sich die großen Handelsketten wie Rewe und Edeka leisten können. Damit sie verlässlich von ihren Lieferanten hochwertige und hygienisch einwandfreie Ware bekommen, führten sie im Januar 2003 den International Food Standard (IFS) ein. Nicht von oben verordnet, sondern aus eigenem Antrieb etablierten sie ein Instrument, das nicht zuletzt uns Kunden einen großen Dienst erweist.
Wenn wir hineinbeißen, hoffen wir, dass nichts das Lebensmittel nachteilig beeinflusst hat. Dank des Drucks, den der Handel auf die Lieferanten ausübt, dürfen wir Verbraucher gelassen sein. Der IFS ist weit mehr als nur ein Appell. Weil sie ohne Zertifikat im Wettbewerb zurückfallen und auf ihren Produkten sitzen bleiben würden, tun die Betriebe alles, um den Standard zu erfüllen. Kontrollen wurden verbessert, Schwachstellen beseitigt.
Dass man in Lager- und Produktionsräumen bald buchstäblich vom Fußboden essen kann, bestätigen Betriebskontrollen der Veterinär- und Lebensmittelüberwachungsämter sowie mikrobiologische Analysen der chemischen Untersuchungsämter. Der IFS erweist sich als Segen für die Kunden. Dietmar Kemper

Artikel vom 17.06.2005