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Zukunft für
die Spieler?

Mit Hannelore Elsner


Arte, 20.40 Uhr: Polina Sieveking, eine gutsituierte, geschiedene Frau Mitte fünfzig, lernt in einem Hamburger Nobelhotel zufällig den etwa gleichaltrigen Anwalt Friedrich Mühlbichler kennen. Sie verliebt sich in den mysteriösen, charmanten Herrn, der nach dem ersten Rendezvous verschwindet. Er bleibt unauffindbar, bis Polina ihn in einer schäbigen Absteige aufstöbert.
Der scheinbar völlig bankrotte Friedrich drängt sie dazu, für ihn ins Spielcasino zu gehen und 4100 Euro zu setzen. Polina willigt ein, spielt Roulette. Erst hat sie Glück, aber der erste Einsatz markiert bereits den Anfang von Ende. Ihr Abstieg und Ruin sind unaufhaltsam. Nichts geht mehr.
Was macht die Spielsucht aus den Menschen? Um dieses brisante Thema dreht sich das hochkarätig besetzte TV-Drama »Die Spielerin« von Regisseur Erhard Riedlsperger (»Die Rosenzüchterin«).
Nach Motiven des Romans »Der Spieler« von Fjodor Dostojewski erzählt Drehbuchautor Fred Breinersdorfer (»Sophie Scholl - Die letzten Tage«) mit Bundesfilmpreisträgerin Hannelore Elsner in der Hauptrolle die packende Geschichte. Erwin Steinhauer sowie Nina Petri, Frank Giering und Gesine Cucrowski sind in weitere Rollen zu sehen.
Polina verbringt bald jede freie Minute im Casino. Die Polizei nimmt Friedrich in Haft. Polina ist längst spielsüchtig geworden, während ihr Geliebter vor Gericht steht. Gibt es für sie eine Zukunft?

Artikel vom 17.06.2005