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Patienten sparen Praxisgebühr


Bielefeld (WB). Die mehr als 750 000 Versicherten der DAK, der Gmünder Ersatzkasse (GEK) und der Hamburg-Münchner Ersatzkasse erhalten in Westfalen-Lippe ihre Praxisgebühr zurück, wenn sie an einem neuen Hausarztmodell teilnehmen, das am 1. Juli in Kraft tritt. Ferner garantieren die Hausärzte, dass die Wartezeit in den Praxen bei Terminvereinbarung maximal 30 Minuten beträgt. Für diesen erhöhten Aufwand bekommen die Ärzte im jedem Quartal neun Euro pro Patient vergütet.
Die Patienten müssen sich verpflichten, sich künftig von einem Hausarzt durch das Gesundheitssystem leiten lassen. »So werden Doppeluntersuchungen und unnötige Krankenhausaufenthalte vermieden, teilte ein Sprecher der Krankenkassen mit. Der Hausarzt koordiniere alle Behandlungsschritte. Für die Kassen bringe das deutliche Einsparungen. Das gesamte Sparpotential in Westfalen-Lippe betrage jährlich 300 Millionen Euro.
Partner beim Hausarztvertrag sind der Verband der Angestellten-Krankenkassen und Arbeiter-Ersatzkassen sowie die Kassenärztliche Vereinigung. Zunächst sind DAK, GEK und Hamburg-Münchner Ersatzkasse dem Vertrag beigetreten. Der Verband der Angestellten-Krankenkassen und Arbeiter-Ersatzkassen in Westfalen-Lippe vertritt sieben Ersatzkassen mit insgesamt etwa 2,5 Millionen Versicherten.

Artikel vom 17.06.2005