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Durchblick
Geradezu blauäugig - um im Bild zu bleiben - war sie in das Optikergeschäft hineinmarschiert, hatte den Kauf einer Brille angekündigt und fand sich wenige Minuten später vor einer großen Auswahl sitzen. Unifarben mit dezenter Aufmachung oder mit markanter Fassung? Sie war mittendrin im Modell-Rausch, bis ihr die finanziellen Seite wieder einfiel. Sie holte das alte Nasenfahrrad heraus, das nicht mehr alles so scharf zeigt und suchte nach den Preisschildchen.
Dass anschließend kein Riechsalz vonnöten war, hatte sie allein ihrer robusten Natur zu verdanken. Nach mehrmaligem Schlucken - irgendwie blieben ihr die Worte im Hals stecken Ñ gab sie der Optikerin freundlich, aber bestimmt eine Preisgrenze vor. Und sich selbst im Stillen den guten Rad, beim Kauf einer neuen immer die alte Brille bereit zu halten. Zwecks besseren Durchblicks. Elke Wemhöner
»Olymp«-Prozess
vor Landgericht
Bielefeld (uko). Vier Mitglieder des Vereins »Olymp« werden ab Donnerstag, 23. Juni, auf der Anklagebank des Landgerichts sitzen: Die Männer sollen in der Manier der russischen Mafia Geschäftsleute erpresst und Schutzgelder eingetrieben haben. Der Verein »Olymp« war 2003 an der Ritterstraße gegründet worden, um angeblich junge Athleten zu fördern. In dem Sportstudio indes, so sagt Staatsanwältin Sabine Schröder, seien Pläne zur Schutzgelderpressung im großen Stil geschmiedet worden. - Vier Vereinsbosse sitzen nun wegen räuberischer Erpressung auf der Anklagebank. Das Landgericht hat 30 Verhandlungstage terminiert.

Einer geht durch
die Stadt . . .
. . . und sieht einen Radler entgegen der Einbahnstraße die Gerichtstraße auf dem Gehweg hinunterfahren. Fast kollidiert der Mann mit einem Fußgänger. Mehr Rücksicht, fordertEINER

Artikel vom 18.06.2005