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Dian will ein Rockstar sein
Achtjähriger hat eine eigene CD aufgenommen und tritt im Fernsehen auf
Wisst ihr schon, was ihr werden wollt, wenn ihr groß seid? Benjamin ist da noch unentschlossen. Aber Dian Degener aus Bökendorf bei Brakel hat schon genaue Vorstellungen: »Ich will ein Rockstar werden«, sagt er. Da ist er sich ganz sicher.
Dian ist acht Jahre alt. »Ich singe, seit ich geboren wurde«, erzählt er. Und seine Mutter, Marion Ainer-Degener, lacht zustimmend: »Er hatte tatsächlich schon mit zweieinhalb Jahren 60 Lieder drauf.«
Dians großes Vorbild ist sein Papa Lars-Dian Ollison. Der macht selber Musik und war früher mit seiner Band »April April« zusammen mit so (bei euren Eltern) bekannten Bands wie den »Eagles« und den »Lords« auf Tournee.
So kam es auch, dass Dian zusammen mit seinem Vater in einem Tonstudio in Uslar gesungen hat und prompt dem Produzenten aufgefallen ist. Der fand nicht nur Dians Stimme toll, sondern war auch von seinem Selbstbewusstsein begeistert. So entstanden seine ersten beiden Lieder »Mama, ich wünsch dir einen Engel« und »Lach doch mal wieder«.
Selbst ein Video hat Dian schon gedreht. Das sei zwar etwas nervig gewesen, weil er so oft das Gleiche habe wiederholen müssen, »aber das ist halt wichtig«, ist der Achtjährige schon ganz Profi.
Zu seinem ersten Bühnenauftritt kam er eher durch Zufall. Zusammen mit seiner Familie saß er in einem Konzert des Sängers Rudy Giovannini, als der ihn plötzlich auf die Bühne holte und mit ihm zusammen sang. Für Dian eine große Sache, denn: »Entweder Jon Bon Jovi oder Rudy Giovannini, mit einem der beiden wollte ich schon immer auf der Bühne stehen.«
Inzwischen hat der Grundschüler eine komplette CD aufgenommen und arbeitet jetzt an einem Lied zur Fußball-Weltmeisterschaft 2006. Das ZDF hat sich bei ihm gemeldet, vielleicht tritt er bald in der Sendung »Fernsehgarten« auf. Der Auftritt im österreichischen Fernsehen im Herbst steht bereits fest. Und dann ist da noch ein Gastspiel bei einem Konzert der Volksmusikstars Marianne und Michael in Planung.
Wenn Dian selber Musik hört, dann lieber etwas Rockigeres: Kiss, Bon Jovi, Status Quo, die Scorpions oder Peter Maffay. Außerdem malt er gern: »Irgendwelche Wesen oder Tiere, Außerirdische - was mir gerade so einfällt«. In der Schule mag er am liebsten Lesen und Schreiben. »Schach würde ich auch gerne lernen. Aber da muss man mathematisch denken, und in Mathe bin ich nicht so das Ass.«
Man kann ja auch hicht alles können, denkt sich Benjamin, der jetzt erstmal im Internet www.diandegener.de eingibt, und auf die Internetseite von Dian gucken will. Da kann man sicher auch ein Lied von ihm anhören. Alexandra Rüther

Artikel vom 02.07.2005