Sennestadt und Senne geschockt von Bezirksamts-Schließungsplänen
Sennestadt/Senne (pss/ho). Wie eine Bombe schlug gestern in Sennestadt und Senne die Nachricht ein, dass im Zuge städtischer Einsparungen die Bezirksämter in Sennestadt und Senne geschlossen werden sollen. Vor allem in Sennestadt, wo derzeit die große Jubiläumswoche zum 50-jährigen Bestehen läuft. »Das haut mich vom Hocker«, zeigt sich Sennestadts Bezirksvorsteher Karl Wolff geschockt von dieser Nachricht. »Jetzt muss ich drei Mal schlucken.« Um sich dann kämpferisch zu geben: »Dagegen muss etwas unternommen werden.« Die gute Festlaune sei ihm mit dieser Nachricht aber erst einmal vergangen. »Ein tolles Geschenk zum Jubiläum«, fügte er sarkastisch an. Auch seine Stellvertreterin Elke Klemens zeigte sich völlig geschockt und überrascht von dieser Nachricht. Detlef Schäffer, Bezirksamtsleiter in Sennestadt, war ebenfalls »vollkommen überrascht«, hatte mit einer derartigen Entwicklung nicht gerechnet, konnte und wollte aber keine Stellung beziehen. »Erst mal weitere Einzelheiten abwarten, wir machen unseren Job weiter«. Eberhard Grabe, erst seit einem Jahr als Bezirksamtsleiter in Senne im Amt, zeigt sich »völlig überrascht«, wollte den Schließungs-Vorschlag allerdings nicht kommentieren. »Ich muss erst weitere Informationen haben«. Ferdinand Stöppel, Bezirksvorsteher in Senne: »Das ist ein Schock am Abend. Das kann und will ich nicht glauben«. Enttäuschend sei für ihn, dass die direkt Betroffenen nicht im Vorhinein in die Entscheidungsfindung einbezogen worden seien. »Da werden die politischen Gremien noch ein Wörtchen mitzureden haben«.
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