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Pop Art mit Rohren und Schrauben

Realschule Senne zeigt 80 ungewöhnliche Schülerarbeiten / Kalenderprojekt in Planung

Von Markus Poch
(Text und Foto)
Senne (WB). Eine geballte Ladung aus Farben, Formen, Materialien und Kreativität zeigt die Realschule Senne am Freitag, 17. Juni 2005, um 15.30 Uhr in den eigenen Räumen. Während einer Vernissage mit 80 Exponaten präsentieren die Schüler aus den Kunstkursen der Klassen neun und zehn die Ergebnisse einer Kooperation mit der ortsansässigen Firma Parker-Hannifin.

Inspiriert von einem Besuch in der Produktion des Unternehmens für Verschraubungstechnik, sollten die 15- bis 17-jährigen Schüler bei der Realisierung der Kunstwerke vor allem ihre Phantasie spielen lassen. »Sie hatten absolut freie Hand in der Auswahl von Technik, Stil, Material und Inhalt«, erklärt Kunstlehrerin Sylvia Denner, die das Projekt zusammen mit ihrer Kollegin Rosie Amelung betreut.
Viele Schüler fühlten sich inspiriert von Metallspänen, die bei Parker-Hannifin in den unterschiedlichsten Formen als Abfallprodukt anfallen, bauten daraus eigenwillige Skulpturen. Andere tobten sich zunächst mit dem Fotoapparat aus, um ihre Aufnahmen später zweidimensional im Pop-Art-Stil mit knackigen Farben zu verfremden.
Das war auch Daniel Nötzolds Rezept: Aus dem Foto einer wenig spektakulären Rohrverbindung schuf der 16-Jährige eine gelbrote Augenweide in Acryl. Dieselbe Technik wählte Patrick Liotta (15) für seine »Hand mit Rohrverschraubung« und machte daraus einen echten Hingucker. Auch Jennifer Stricker (16) kann stolz sein auf ihre Kohle-Kreide-Zeichnung mit den »rotierenden Schraubenschlüsseln«.
Bis zur Vernissage am Freitag werden alle Kunstwerke zur eigenen Präsentation richtig herausgeputzt, damit sie bei Eltern, Lehrern, Mitgliedern der Bezirksvertretung, der IHK und der Firma Parker-Hannifin den besten Eindruck hinterlassen. Anschließend will sich die Schulleitung mit der Geschäftsleitung des Industrieunternehmens über ein mögliches Kalenderprojekt unterhalten. Der Plan ist, die schönsten zwölf Schülerarbeiten in einem tollen Vierfarb-Kunstkalender zu verewigen. Daniel, Patrick und Jennifer dürfen sich für ihre Beiträge berechtigte Hoffnungen machen.

Artikel vom 16.06.2005