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Freuen sich über die Qualltätsurkunden für das Kindergartenjahr 2004/2005: Heike Suchla-Suhn (Arche Noah), Martina Bojko (Louise-Scheppler), Simone Schulze (Johannes-Kiga), Margrit Bringewatt (Hristusgemeinde), Christina Lecic (Luthergemeinde), Anette Hahn (Jadeweg) und Gabriele Jauernig (Ichthsy-Kiga). In der Mitte Marlies Amend, zuständige Referentin im Kirchenkreis Gütersloh.Foto: Paul Siegfried Schulz

Fundament für Kindergartenarbeit

Orientierung am Qualitätshandbuch - Urkunden für sieben Einrichtungen

Brackwede/Senne/Sennestadt (pss). Das Qualitätshandbuch ist ein dicker Aktenordner, enthält derzeit 27 Schwerpunkte der Kindergartenarbeit mit einer Vielzahl von Zielen und so genannten Indikatoren, mit denen sich »messen« lässt, ob die Ziele auch erreicht werden.

Erstellt wurde dieses Qualitätshandbuch für die evangelischen Kindertagesstätten des Kirchenkreises Gütersloh. Von den insgesamt 36 Kitas im Kirchenkreis beteiligen sich - Stand Kindergartenjahr 2004/2005 - 21 Einrichtungen, darunter 12 aus Brackwede, Quelle, Ummeln, Senne und Sennestadt.
2001 war mit der Arbeit für dieses Handbuch von einer Steuerungsgruppe begonnen worden, wie Marlies Amend, Referentin für die Kindertageseinrichtungen im Kirchenkreis, erläutert. Leitgedanken und Ziele sowie Konzeptionen wurden aufgenommen, geordnet zu einem übersichtlichen Nachschlagewerk, das Hilfe, Informationen und Leitlinien liefert, aber auch die Möglichkeit, die eigene Kindergartenarbeit auf den Prüfstand zu stellen.
»Freiwillig«, wie Marlies Amend betont. Eine Kontrollfunktion etwa durch den Kirchenkreis soll dieses Qualitätshandbuch nicht darstellen. Dennoch sollen die Leitlinien das Fundament für die Kindergartenarbeit bilden. Sie dienten auch den Eltern als Informationsquelle über Schwerpunkte der Arbeit in den evangelischen Kindertagesstätten, wird weiter angeführt. Eltern, wird zudem angeführt, seien zunehmend kritischer, was Kindergärten betrifft und würden sich im Vorfeld genauer informieren.
Die Schwerpunktpalette reicht von Bewegung und Bildung bis hin zu den Themen Schöpfung, Sexualität, soziale Erziehung und Sprache. Aus diesem Spektrum können sich die Kindertagesstätten einzelne Schwerpunkte herausnehmen und sie dann in ihrer Einrichtung ein Kindergartenjahr lang »abarbeiten«. Anschließend wird ein genauer und umfänglicher Bericht erstellt, eine Projektdokumentation. Die auch dazu dient, das Qualitätshandbuch fortzuschreiben, auch neue Schwerpunkte einzubringen und Leitgedanken zu aktualisieren.
Für das Kindergartenjahr 2004/2005 haben sich aus dem Bielefelder Süden die Kitas Arche Noah, Louise-Scheppler, Johannes-Kirchengemeinde und die Ichtys-Kiga aus Brackwede, Quelle und Ummeln, zwei Kitas der Christus-Kirchengemeinde Senne und der Luthergemeinde in der Windflöte sowie die Kita Jadeweg in Sennestadt beteiligt.
Den Abschluss bildet dann eine große Informationsveranstaltung beim Kirchenkreis in Gütersloh, auf der die vorgelegten Arbeiten präsentiert werden. Anschließend erhalten die Kindertagesstätten ihre Qualitäts-Zertifikate.

Artikel vom 16.06.2005