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Dortmunder
Kleinanleger
betrogen?

Klage eingereicht


Düsseldorf (dpa). Dem hoch verschuldeten Fußball-Bundesligisten Borussia Dortmund droht bei seiner Sanierung ein Rückschlag. Das Konzept zur Rettung des Vereins sei nur durch Betrug und arglistige Täuschung tausender Kleinanleger zu Stande gekommen, behauptet ein Anwaltskonsortium, das in Düsseldorf mit einer Sammelklage und Strafanzeigen wegen Untreue und Betrugs rechtliche Schritte gegen die Verantwortlichen des Stadionfonds eingeleitet hat.
Rechtsanwalt Jan-Henning Ahrens betonte, dass das Ziel der Schutz der Anleger des Stadionfonds und nicht ein Angriff auf den Fußball-Club sei. Die Rechtslage sei aber eindeutig und könne auch für den Club »erhebliche Konsequenzen« haben.
Borussia Dortmund hatte mit der Zustimmung der Fonds-Anleger zum Sanierungskonzept am 14. März in Düsseldorf die drohende Insolvenz in letzter Minute abgewendet. Nach Angaben der Anwälte sind den Anlegern aber damals sowohl die hohen operativen Verluste des Stadion-Hauptmieters Dortmund als auch ein Haftungsrisiko über 43 Millionen Euro verschwiegen worden.

Artikel vom 17.06.2005