Die Leineweberschule steht zur Besichtigung offen.
Einblicke in die moderne Architektur
Ein Dutzend Bauherren laden ein
Von Burgit Hörttrich Bielefeld (WB). »Es kommen Jahr für Jahr mehr Besucher,« freut sich Heinrich Martin Bruns, Vorsitzender des BDA (Bund Deutscher Architekten), und meint damit den »Tag der Architektur«, der inzwischen zum zehnten Mal in Nordrhein-Westfalen veranstaltet wird. Am 25. und 26. Juni öffnen auch in Bielefeld ein Dutzend Wohnhäuser, Schulen, Bürogebäude ihre Pforten für Interessenten.
Besonders beliebt bei Architekturinteressierten seien, so Bruns, Privathäuser: »Dort können potenzielle Bauherren sich Anregungen für das eigene Vorhaben holen.« Zudem sei der »Tag der Architektur« immer auch eine Möglichkeit, Kontakte zu knüpfen zwischen Planern und Bauherren in spe. Das bundesweite Motto des Tages lautet »Raum erleben«. In Nordrhein-Westfalen laden mehr als 500 Architekten ein, sich Einblicke zu verschaffen in Gebäude, die der Öffentlichkeit sonst verschlossen wären. Hartmut Miksch, Präsident der Architektenkammer NRW ist überzeugt: »Architektur fasziniert immer mehr Menschen.« Die beiden Bielefelder Architekten Michael Pappert und Gerd Weichynik stellen am 25. Juni ihr eigenes Büro an der Detmolder Straße vor: Sie bauten eine ehemalige Zahnarztpraxis in dem 100 Jahre alten Gebäude um - der ehemalige Labor- und Röntgenbereich wurde Besprechungsraum und Bibliothek. Heinrich Martin Bruns ist mit dem Neubau eines Behindertenwohnheimes in Eckardtsheim vertreten, aus einem Stallgebäude in Babenhausen wurde ein Wohnhaus. . . - in Bielefeld ist eine breite Palette moderner Architektur zu erleben. Ziel des Tages der Architektur ist es, eine breite öffentliche Diskussion rund um das Thema Architektur, Wohnen und Stadtentwicklung in Gang zu bringen und die Menschen für ihre »gebaute« Umwelt zu sensibilisieren. Ein Jahr »Pause« macht das »Architektenfest« im Museum Waldhof. Dafür ist dort eine Ausstellung zu sehen, die das Werk eines spanischen Büros zeigt (das WB berichtete).
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