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Schätze aus
1001 Nacht
Weltkulturerbe Völklinger Hütte
»Schätze aus 1001 Nacht - Faszination Morgenland«: 176 Exponate aus den bedeutendsten europäischen Schatzkammern bieten seit dem 14. Mai einen umfassenden Überblick über den Jahrhunderte währenden Kulturaustausch zwischen Morgenland und Abendland.
21 Leihgeber steuern außergewöhnliche Exponate bei, darunter prächtige Waffen und Rüstungen, erlesenen Schmuck und kostbare Handschriften. Erstmals in Europa wird ein umfassender Überblick über die Blütezeit des osmanischen Reiches von der Eroberung Konstantinopels 1453 - die Stadt am Bosporus wurde als Istanbul Hauptstadt des osmanischen Reiches - bis zu seinem Ende im ausklingenden 19. Jahrhundert.
Die größten Schatzkammern osmanischer Kultur in Europa haben für die Ausstellung im Weltkulturerbe Völklinger Hütte ihre Exponate bereitgestellt. Die Türkenschätze aus der kaiserlich-habsburgischen Sammlung in Wien, der königlich-sächsischen Sammlung in Dresden, der königlich-ungarischen Sammlung in Budapest sowie der Türkenbeute im Karlsruher Schloss zählen zu den fantastischsten Kunst- und Kulturschätzen in Europa.
Eines der herausragendsten Exponate des Ungarischen Nationalmuseums Budapest, das zum ersten Mal außerhalb Ungarns zu sehen ist, ist der goldene Koranhalter aus dem 17. Jahrhundert mit Granaten, Karneol und Korallen reichhaltig verziert. Die darauf abgebildeten Tulpen und Rosen sind Symbole von Reichtum und Liebe und gehören zu den wichtigsten Pflanzenimporten aus dem Morgenland.
Weitere Ausstellungen in der Völklinger Hütte sind »Stationen des Schweigens - 40 Jahre Gastarbeiter aus der Türkei«, Fotografien aus Istanbul von 1870 bis 1900, sowie 30 großformatige Fotografien aus der Sammlung der Württembergischen Landesbibliothek.

Artikel vom 18.06.2005