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In der Islamischen Republik Iran sind alle Staatsbürger von 16 Jahren an wahlberechtigt - mehr als 46 der 67 Millionen Einwohner. Zwei Drittel sind jünger als 30 Jahre. Der Präsident wird vom Volk direkt gewählt. Sollte im ersten Wahlgang keiner der Kandidaten mindestens 50 Prozent - die leeren Stimmzettel mitgerechnet - erreichen, kommt es zur Stichwahl. Beobachter halten erstmals eine Stichwahl für möglich: Keiner der acht Kandidaten liegt Meinungsforschern zufolge eindeutig vorn. Viele Iraner, vor allem Jugendliche, hatten große Hoffnungen in Präsidenten Chatami gesetzt, sind aber wegen der wenigen demokratischen Reformen und hoher Arbeitslosigkeit enttäuscht.
Artikel vom 15.06.2005